Als die Industrie weiterzog und die Menschen blieben
Ein Dokumentarfilm erzählt vom Leben in den Ex-Autostädten Bochum und Detroit, von Gentrifizierung, Arbeitslosigkeit und Wehmut. Aber auch von Initiativen, um die Ruinen wieder zum Blühen zu bringen.

Aufnahme vom ehemaligen Opel-Werksgelände in Bochum aus dem April 2015. Die Abrissarbeiten sind in vollem Gange.
Foto: imago images/Revierfoto
„Was ist das? Die Zukunft?“, fragt eine Anwohnerin ungläubig, als vor ihren Augen die Hallen des ehemaligen Opel-Werks in Bochum im Staub versinken. „Der Wandel“, sagt ihr Mann. Und irgendwie hat dieses Politikerwort, das sonst in einer Reihe steht mit Floskeln von „Fortschritt“ und „Aufbruch“, einen bitteren Klang.
Der Dokumentarfilm „We are all Detroit“ blickt hinter die Kulissen des „Wandels“. Oder genauer: Er richtet die Kamera auf die Menschen, die diesen Wandel erdulden. Sein filmischer Kniff: Er tut das nicht nur in Bochum, wo Opel 2014 die Produktion stilllegte, sondern auch in Detroit, wo der Niedergang der US-Autoindustrie sich bereits seit Jahrzehnten vollzieht.
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