Außenhandel 11. Apr. 2024 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

Deutsche Industrie reduziert Abhängigkeit von China

Wichtige Vorprodukte kommen immer seltener aus China. Unternehmen aller Branchen schreckt die politische Unsicherheit.

PantherMedia 26782056
Wichtige Vorprodukte für die deutsche Industrie werden immer seltener in China verschifft, etwa in den Kwai Tsing Container Terminals in Hongkong, die im Bild zu sehen sind.
Foto: PantherMedia / Leung Cho Pan

Deutsche Unternehmen haben ihre Konsequenz aus den Erfahrungen der Corona-Krise gezogen und ihre Abhängigkeit von Vorprodukten aus China reduziert. Das legen Ergebnisse einer aktuellen Ifo-Umfrage nahe. Rund ein Drittel (37 %) der befragten Industrieunternehmen gab an, derzeit auf wichtige Produkte aus der Volksrepublik angewiesen zu sein. Im Februar 2022 traf das noch auf fast die Hälfte der Befragten (46 %) zu. Als Ursachen für die Abkehr vom Handelspartner China nannten die Unternehmen „grundsätzliche Diversifizierungsbestrebungen“ und eine „wachsende politische Unsicherheit“, so die Studie.

Lesen Sie auch: China in der Krise – dem Drachen geht die Puste aus

Unternehmen planen auch für die Zukunft mit weniger Importen aus China

Der Trend scheint sich fortzusetzen. Denn 38 % der Unternehmen gaben an, die Einfuhren aus China weiter senken zu wollen. Die Decoupling-Bemühungen verlieren aber an Dynamik. Vor zwei Jahren plante das noch fast jedes zweite Unternehmen. Am größten ist die Abhängigkeit derzeit unter den Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten (65 %), elektrischen Ausrüstungen (60 %) und Unternehmen aus der Automotivindustrie (59 %).

Das könnte Sie auch interessieren: Deshalb flutet China die Welt mit Solarpaneelen

Rückgang der Importe vollzieht sich über fast alle Branchen hinweg

„Im Vergleich zur Umfrage von 2022 ist in fast allen Industriebranchen der Anteil der Unternehmen zurückgegangen, die wichtige Vorprodukte aus China beziehen“, sagt Andreas Baur, Co-Autor der Studie. An der Spitze liegen die Möbelhersteller mit einem Rückgang um 29 Prozentpunkte, gefolgt von der Automobilindustrie (17 Prozentpunkte). Einen leichten Anstieg gab es allein in der Chemischen Industrie (Zuwachs von 5 Prozentpunkten).

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) "Elektro- bzw. Nachrichtentechnik"

Berlin
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Professor*in für metallische und keramische Werkstoffe

Windisch (Schweiz)
Deibert & Partner GmbH

Ingenieur/Techniker (m/w/d) in der Elektronikentwicklung

Bamberg
Technische Universität Dresden

Wiss. Mitarbeiterin/Mitarbeiter / Doktorandin/Doktorand / Postdoc (m/w/d)

Dresden
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) im Referat A.II.2 "Sicherstellung Einsatzfähigkeit der Ausstattung - Technik"

Bonn
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN

Wissenschaftsmanager des Helmholtz Kompetenznetzwerkes "Klimagerecht Bauen" (m/w/d)

Berlin
Berliner Hochschule für Technik

Professur (W2) Heiztechnik

Berlin
Hochschule Anhalt

Professur Dynamik und Steuerung photovoltaischer Systeme (W2)

Köthen
Diehl Defence GmbH & Co. KG

Mitarbeiter (m/w/d)

deutschlandweit
Hochschule Angewandte Wissenschaften München

Professur für Data und Knowledge Engineering (W2)

München
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen