25 Jahre Kommando Spezialkräfte 10. Jun 2022 Von Sebastian Wolking Lesezeit: ca. 4 Minuten

Das KSK zwischen Skandal und taktischem Erfolg

In den 25 Jahren seiner Einsatzbereitschaft wirkte das Kommando Spezialkräfte (KSK) bevorzugt im Verborgenen. Skandale und die Evakuierung aus Kabul änderten das.

Wüstenausbildung des KSK: Die Soldaten sind darauf trainiert, auch bei extremem Schlaf- und Nahrungsmangel ihren Auftrag zu erfüllen.
Foto: Bundeswehr/PIZ Heer

Normalerweise erfährt die Öffentlichkeit nichts von ihren Einsätzen. Doch diesmal ist alles anders. Im August 2021, als die Taliban Afghanistan überrennen, begleiten deutsche Medien die Missionen der KSK-Soldaten aus der Vogelperspektive. Die Kommandosoldaten sind im Umfeld des Kabuler Flughafens unterwegs, zu Fuß, in Fahrzeugen und Hubschraubern. Mit einem US-Helikopter des Typs MH-6 Little Bird bringen sie mehrere deutsche Staatsbürger vor den Steinzeitislamisten in Sicherheit.

Jahrzehntelang fehlten der Bundeswehr die Fähigkeiten des KSK

Die Rettung deutscher Staatsbürger im Ausland gehört zur DNA des Kommandos Spezialkräfte (KSK). Die Kommandosoldaten setzen hochrangige Zielpersonen fest, beschaffen Informationen, arbeiten mit den Spezialkräften befreundeter Staaten zusammen. Doch jahrzehntelang fehlte der Bundeswehr diese Fähigkeit. 1994 mussten Mitarbeiter der Deutschen Welle von belgischen Fallschirmjägern aus Ruanda gerettet werden, eine regelrechte Peinlichkeit für die damalige Kohl-Regierung.

Dieses unbearbeitete Filmmaterial gibt einen Eindruck von den schwierigen Bedingungen, unter denen belgischen Fallschirmjägern die Evakuierungen in Ruanda gelangen:

Hier wird Ihnen ein externer Inhalt von youtube.com angezeigt.
Mit der Nutzung des Inhalts stimmen Sie der Datenschutzerklärung von youtube.com zu.

Die Episode gilt als Geburtsstunde des KSK. Unter Verteidigungsminister Volker Rühe wurden die politischen Weichen gestellt, 1996 erfolgte die offizielle Aufstellung des Spezialkräfte-Kommandos in Calw bei Stuttgart, im April 1997 war es einsatzbereit.

Seitdem waren die deutschen Spezialkräfte auf der ganzen Welt im Einsatz, in Jordanien, Kamerun, Tunesien oder im Niger etwa, nicht nur in den sicherheitspolitischen Hotspots also.

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden
Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Projektleiter*in (Baubevollmächtigte*r/ Regionalbetreuer*in)

München
Technische Hochschule Mittelhessen

W2-Professur mit dem Fachgebiet Informatik mit Schwerpunkt Cyber-Physical Systems

Gießen
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Betriebsmanagerin / Betriebsmanager (Elektroingenieurin / Elektroingenieur) (w/m/d)

Hannover
Technische Hochschule Mittelhessen

W2-Professur mit dem Fachgebiet Anlagenautomation und nachhaltiges Energiemanagement

Gießen
Deutsche Bahn AG

Bezirksleiter:in (m/w/d)

verschiedene Standorte
Winkelmann Elektromotoren GmbH & Co. KG

Konstruktionsingenieur Maschinenbau (m/w/d)

Uelzen
RWTH Aachen University

Projektkoordinator*in Versorgungstechnik (w/m/d)

Aachen
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Mitarbeiterin / Mitarbeiter im Bereich NATO-Pipelinemanagement (w/m/d)

Trier
AVAT Automation GmbH

Leiter (m/w/d) Produktmanagement

Tübingen
Gemeinnütziges Siedlungswerk GmbH

Architekt / Ingenieur als Teamleitung Baustellenkoordination (m/w/d)

Frankfurt am Main
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen