Politik 11. Okt 2022 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

Proteste im Iran greifen auf die Ölindustrie über

Arbeiter einer iranischen Raffinerie sollen sich den landesweiten Protesten gegen die Regierung angeschlossen haben, berichten soziale Medien.

Der Ölexport bildet das finanzielle Rückgrat des Mullah-Regimes im Iran.
Foto: panthermedia.net/ Detlef Olschewski

Im Zuge der Unruhen im Iran soll es laut Berichten in sozialen Medien nun auch zu Streiks in der iranischen Öl- und Gasindustrie gekommen sein. So kursieren etwa Videos, die Proteste in der Assaluyeh-Raffinerie am Persischen Golf zeigen. Arbeiter rufen darin zum Widerstand gegen die islamische Führung auf. Laut Bericht der Deutschen Presse-Agentur soll es auch zu Verhaftungen gekommen sein. Eine offizielle Stellungnahme der Regierung in Teheran zu den vermeintlichen Streiks steht noch aus. Nach Darstellung der Nachrichtenagentur Ilna hätten die Proteste nichts mit den landesweiten Unruhen zu tun, sondern stünden im Zusammenhang mit der Entlassung von rund 20 Arbeitern.

Staatliche Zensur legt den Onlinehandel lahm

Auslöser für die breite Protestbewegung im Iran war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die wegen eines Verstoßes gegen das Kopftuchgebot von der Polizei in Gewahrsam genommen worden war und dort offensichtlich unter Einwirkung von Gewalt zu Tode kam.

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Die iranische Wirtschaft, die sich bereits vor Ausbruch der Unruhen in der Krise befand, leidet bereits stark unter den Protesten. Die iranische Währung, der Rial, hat seit 2019 stark an Wert verloren. Die umfangreichen Zensurmaßnahmen, zu denen eine Einschränkung des Internets gehört, haben das Onlinegeschäft praktisch lahmgelegt. Auch andere Wirtschaftszweige leiden unter den bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Land. Laut offiziellen Angaben wurden mehr als 170 Banken beschädigt und Brandanschläge auf zahlreiche Geldautomaten verübt. Ein Streik in der Öl- und Gasindustrie träfe die iranische Wirtschaft und damit das Mullah-Regime aber ins Mark. Denn aus dem Export der Energieträger stammt ein Großteil der Einnahmen des Gottesstaates.

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