Fachkräftemangel lindern: Lernen von der Logistik
Personalmangel und Pandemie machen der Logistik zu schaffen. Doch die Branche steuert gegen und passt sich an die neuen Bedingungen an. Daraus lässt sich einiges für die künftige Arbeitswelt ableiten, auch für die Personalplanung.

Ein Fahrerloses Transportsystem fährt im Karosseriewerk im Volkswagen Werk Emden.
Foto: Jörg Sarbach/dpa
Digitalisiert, vernetzt, automatisiert. In der Logistik zeigt sich, wohin die Reise in der Arbeitswelt geht. Und sie gibt Antworten auf die brennendste Frage überhaupt: Wie als Branche handlungsfähig bleiben, wenn die Arbeitskräfte durch Überalterung und stockenden Nachwuchs ausgehen? Ein Problem, das sich landauf, landab breitmacht. Auch in technischen Berufen.
„Nur die Automatisierung kann uns vor einem eklatanten Kräftemangel bewahren“, sagt Jean Haeffs, in der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik für die Themen Technik und Gesellschaft zuständig. „Und Logistiker haben damit in den vergangenen zehn bis 15 Jahren ein Riesenpaket an Erfahrung gesammelt.“ Die Branche sei ein Vorbild dafür, wie man den bereits einsetzenden Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt begegnen könne und was sich in Sachen Qualifizierung und Flexibilisierung von Arbeit alles ändern müsse. Haeffs: „Die Digitalisierung und Automatisierung haben eine Brücke gebaut, die jetzt den Arbeitsmarkt rettet.“

Jean Haeffs, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik, sieht die Logistikbranche als Vorbild in Sachen Qualifizierung und Flexibilisierung.
Foto: VDI
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