Ist das Bewerbungsanschreiben zeitgemäß?
Sollte man bei Bewerbungen auf das Anschreiben verzichten? Manche Unternehmen gehen diesen Weg. Doch was dann? Wie man sich trotzdem ins rechte Licht setzt.

Damit es zu dieser positiven Situation in einem Vorstellungsgespräch überhaupt kommen kann, muss die Bewerbung formalen Kriterien entsprechen. Bislang war ein Anschreiben gesetzt. Doch das ändert sich zurzeit.
Foto: panthermedia.net/adamgregor
„Sie suchen nach einem hoch motivierten, teamfähigen, erfahrenen, belastbaren Mitarbeiter? Dann bin ich genau der richtige!“ Es ist in seiner Floskelhaftigkeit nahezu legendär: Das Bewerbungsanschreiben. Kann man sich eigentlich schenken. Zu diesem Schluss gelangen jedenfalls immer mehr Unternehmen, etwa die Deutsche Bahn oder die Otto Group, die nicht mehr danach verlangen. „Verantwortlich für diesen Sinneswandel ist nicht die Neubewertung der eignungsdiagnostischen Relevanz von Anschreiben, sondern der War for Talents“, erklärt der Hamburger Personalberater Claus Peter Müller-Thurau. Beispiel Bahn: In den kommenden zehn Jahren werde das Unternehmen etwa die Hälfte der Belegschaft aus Altersgründen verlieren, berichtet Müller-Thurau.
Die Otto Group stellt den Bewerbern zwei Motivationsfragen
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