Karrierepodcast „Prototyp“ 18. Aug. 2022 Von Wolfgang Schmitz Lesezeit: ca. 4 Minuten

Wer im Beruf das Neue sucht, muss nicht zwangsläufig den Arbeitgeber wechseln

„Es ist überlebenswichtig, sich zu wandeln und offen für das Neue zu sein“, sagt Cornelia von Velasco. Das ist insbesondere dann notwendig, wenn der Job nicht mehr mit dem Lebensentwurf übereinstimmt. Im Podcastgespräch erzählt die Beraterin, was „das Neue“ im Berufsleben sein kann.

Cornelia von Velasco: „Es gehört zu den ursprünglichen Aufgaben von Führungskräften, die Mitarbeitenden zu fördern und neue Impulse zu setzen.“
Foto: Manuel Dorn/Fotografie Hanau

VDI nachrichten: Frau von Velasco, in Ihrem Buch „Aufbruch ins Neue“ schreiben Sie: „Schon seit meiner Jugendzeit beschäftigt mich die Frage, wie Leben gelingen kann.“ Übertragen auf das Thema „Übergänge“ könnte das heißen: Es geht um mehr als den Übergang von einem Job in den anderen, es geht um Lebensgestaltung.

von Velasco: Da liegen Sie richtig. Das Leben beginnt mit dem Übergang der Geburt und endet mit dem Übergang zum Tod. Dazwischen gibt es viele Übergänge, in denen es darum geht, das zu werden, was wir eigentlich sind.

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Auf Ihrer Internetseite heißt es: „Das Lebendige birgt Neues.“ Sind Menschen, die nichts Neues wagen, im Umkehrschluss „leblos“?

Dieser Spruch spielt auf ein Grundprinzip des Lebens an. Alles, was lebt, wandelt sich. Das gilt für das vitale Leben wie für Kulturen, Gesellschaften und Organisationen. Es ist überlebenswichtig, sich zu wandeln und offen für das Neue zu sein. Man hat es aber immer wieder mit einem Paradoxon zu tun: Es ist gefährlich, das Neue zu wagen, aber auch gefährlich, das Neue nicht zu wagen. Man muss genau hinschauen, wann es gefährlich ist, das Neue „nicht“ zu wagen.

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