Gedruckte Keramikteile – ganz ohne Sinterofen
Forschende aus Thüringen entwickeln gerade ein neues Verfahren, um Bauteile aus technischer Keramik herzustellen – in nur einem Produktionsschritt. Dabei setzen sie auf ultrakurzgepulste Laserstrahlung.
![](https://www.vdi-nachrichten.com/wp-content/uploads/2022/04/ukpsls-prozess-950x324.jpg)
Foto: Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Technische Keramiken haben beeindruckende Eigenschaften: Sie sind in aller Regel elektrisch isolierend, hochtemperaturbeständig, unempfindlich gegenüber Säuren und Laugen, korrosionsfest, verschleißfest und sehr hart. Entsprechend groß ist das Spektrum ihrer Einsatzgebiete. Es reicht von der Luft- und Raumfahrt über die Mess-, Medizin-, Elektro-, Microsystem- und Solartechnik bis hin zum Maschinen- und Anlagenbau. Doch wie so oft liegen auch bei diesem vermeintlichen Wunderwerkstoff Segen und Fluch sehr nahe beieinander: Die Herstellung keramischer Bauteile ist nämlich genau wegen ihrer Eigenschaften aufwendig und oft werkzeugintensiv. Abhilfe schaffen will die additive Fertigung. Forschende aus Thüringen entwickeln gerade ein neuartiges Verfahren.
![Ein "Plopp", also das Keramikstück eines Bügelverschlusses für Flaschen, zählt zu den ersten Probekörpern, die in Jena hergestellt werden. Später dürften die Bauteile deutlich komplexer werden. Foto: Ernst-Abbe-Hochschule Jena.](https://www.vdi-nachrichten.com/wp-content/uploads/2022/04/ukpsls-Plopp.jpg)
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