Den Menschen im Transformationsprozess nicht aus dem Auge verlieren
Wenn der technologische Wandel eine Erfolgsgeschichte werden soll, geht das nur, wenn der Mensch ihn auch als gesellschaftlichen Fortschritt wahrnimmt. Im Hamsterrad aber lässt sich schwerlich Lust auf das Neue gewinnen.

Der Blick geht nach vorne. Die Lust auf das Neue entsteht nur, wenn der technologische Wandel menschenzentriert ist.
Foto: PantherMedia / VadimVasenin
Wir wünschen uns eine bunte Zukunft, in der wir Talente und Neigungen ausleben können, in der der Wohlstand gesellschaftlich breit gestreut ist und die uns Freiheiten und ein hohes Maß an medizinischer Versorgung gewährleistet. Wir haben den gerechtfertigten Anspruch auf Arbeit, die uns Sicherheit verschafft, Spaß oder zumindest zufrieden macht und uns Zeit für unser Privatleben lässt.
Die Technik soll und kann uns dabei helfen, indem sie uns etwa von körperlich harter und geistig stumpfer Arbeit befreit. Junge Menschen wollen diese Chance nutzen, um ihr Leben anders zu gestalten, als ihre Eltern es getan haben. Oder, wie es der Philosoph und Publizist Richard David Precht gegenüber VDI nachrichten sagt: „Früher stand die Frage nach der Arbeit im Zentrum, heute die Frage nach dem guten Leben: Was ist sinnvoll? Das ist logische Folge unseres Wohlstands. Unsere Gesellschaft kann es sich leisten, eine Sinngesellschaft zu sein.“ Konsumieren um des Produzierens und Maximierens willen ist in dieser Gesellschaft nicht vorgesehen.
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