Automobilbau 22. Jan 2024 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

Stellantis-CEO Tavares warnt Autobauer vor einem „Blutbad“

Carlos Tavares, Chef von Autobauer Stellantis, rät der Branche eindringlich, sich nicht auf einen Preiskampf mit Tesla einzulassen.

Incontro tra il Presidente della Regione Alberto Cirio e il Sindaco di Torino Stefano Lo Russo con il CEO Stellantis Carlos Tavares.
Klartexter Carlos Tavares sieht schwierige Zeiten auf viele Konkurrenten im Automobilbau zukommen.
Foto: Stellantis / LaPresse

Stellantis-CEO Carlos Tavares prognostiziert ein „Blutbad“ für die Automobilindustrie, wenn die Hersteller ihre Elektromobile über Preisnachlässe in den Markt drücken. Laut Bericht der Nachrichtenagentur Reuters sagte er: „Wer die Preise senkt und dabei die Realität der eigenen Kosten außer Acht lässt, verursacht ein Blutbad.“ Er vermeide ein solches „Wettrennen nach unten“.

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Laut Tavares endet ein ruinöser Preiskampf damit, dass zahlreiche Autobauer zu Übernahmezielen werden

Stellantis ist mit seinen 14 Marken, darunter Peugeot, Opel, Fiat und Chrysler für ungewöhnlich hohe Margen im Massengeschäft bekannt. Tavares unterstrich bei der Vorstellung einer neuen Produktionsplattform, dass daran auch die Preisabschläge der Konkurrenz nichts geändert hätten. Einige Mitbewerber könnten angesichts andauernder Verluste aber zum Übernahmeziel werden.

Auslöser für den Preiskampf: Tesla

Ohne Tesla zu erwähnen, sagt Tavares: „Ich kenne ein Unternehmen, das die Preise brutal gesenkt hat und seine Profitabilität ist kollabiert.“ Das trifft natürlich auf den Rivalen Tesla zu, der erst vergangene Woche seine Preise für das Model Y in Europa drastisch gesenkt hatte, nachdem Tesla die Konkurrenz bereits in China mit deutlichen Preisnachlässen herausgefordert hat.

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Nachlassende Nachfrage nach Elektroautos

Die Branche kämpft insgesamt mit einer unerwartet schwachen Nachfrage nach Elektroautos. Erst kürzlich hat Ford angekündigt, die Produktion seines Pick-ups F-150 Lightning herunterzufahren. 1400 Ford-Angestellte verlieren ihren Job, während zeitgleich 900 neue Mitarbeitende für die Fertigung von Verbrennern bei Ford eingestellt werden.

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