Infrastruktur 01. Aug 2022 Von Fabian Kurmann Lesezeit: ca. 1 Minute

Brücken in Deutschland – das große Warten auf den Abriss

Viele von Deutschlands Straßen- und Autobahnbrücken sind dem Ende nahe. Die Bundesregierung will nun schneller abreißen und priorisiert sanieren.

Das Ende der 48 Jahre alten Köhlbrandbrücke in Hamburg ist schon beschlossene Sache. Die Marode Brücke soll nach 2030 abgerissen und durch einen Tunnel ersetzt werden, der länger hält und die Schiffahrt weniger beeinträchtigt.
Foto: mauritius images / Westend61

Den Beschluss zum Abriss der Köhlbrandbrücke (s. Foto) hatte Olaf Scholz noch als Hamburgs Bürgermeister verkündet. Denn schon 2012 war klar: Das Wahrzeichen der Stadt ist so marode, dass eine Instandhaltung über 2030 hinaus nicht wirtschaftlich ist.

Jede zehnte Brücke muss binnen weniger Jahre erneuert werden

Ähnlich geht es vielen Brücken in Deutschland. Werden die Bauwerke zu lange vernachlässigt, wird es gefährlich, wie 2018 der Einsturz der Morandi-Brücke in Genua zeigte. Der Gerichtsprozess dazu hat Anfang des Monats begonnen. Hierzulande mussten mehrere marode Brücken gesperrt werden, 2021 auf der A66 zwischen Wiesbaden und Frankfurt oder an der A45 bei Rahmede.

Lüdenscheid: Planungen für Brückenersatzneubau angelaufen

Dann bleibt nur noch das Warten auf die Sprengung – und den Neubau. Das kann dauern. Während Anfang der 1970er-Jahre im Schnitt über 800 Autobahnbrücken im Jahr gebaut oder saniert wurden, waren es 2021 nur noch 122. Die Bundesregierung will diese Zahl nun bis 2026 wieder auf 400 Stück im Jahr steigern. Mehr als 8000 Teilbauwerke wurden dafür bereits priorisiert.

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