Warnsystem erkennt Ladung im Wasser 18. Jan 2023 Von Elke von Rekowski Lesezeit: ca. 1 Minute

KI für mehr Sicherheit im Hafen

Das Entladen von Schiffen im Hafen ist nicht frei von Risiken. Wenn Teile der Ladung ins Wasser fallen, können sie in die Fahrrinne gelangen und dort im schlimmsten Fall andere Schiffe gefährden. Ein neues Warnsystem soll das nun mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) verhindern.

Wenn die Ladung beim Holzverladevorgang am Rostocker Fracht- und Fischereihafen ins Wasser fällt und in die Fahrrinne zu geraten droht, informiert das smarte Warnsystem den Verantwortlichen in der Hafenagentur.
Foto: Fraunhofer IGD

Beim Auftreffen von Ladung auf dem Wasser wird bei diesem System direkt ein akustisches Warnsignal übermittelt. So kann der Verantwortliche in der Hafenagentur umgehend Maßnahmen zur Bergung der Ladung einleiten kann. Entwickelt wurde das Warnsystem von Forschenden am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD). Zum Einsatz kommt es im Rostocker Fracht- und Fischereihafen. Dort werden pro Jahr etwa 500 000 Festmeter Holz verladen – und das rund um die Uhr. Das neue System am Hafen soll nun dafür sorgen, dass abgängige Holzstämme möglichst schnell aus dem Wasser entfernt werden.

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Per Glasfaser, Richtfunk und Kupferleitung von der Kaikante zur Hafenzentrale

Zwei Unterwassermikrofone (Hydrophone) des Warnsystems überwachen in Rostock die Kaikante. Die KI des Systems bestimmt bei jedem Geräusch, ob es durch verloren gegangene Ladung entstanden ist oder eine andere Ursache hat. Um das zu ermöglichen, mussten die Forschenden zunächst die KI-Algorithmen „trainieren“.

In Feldtests wurden hierfür zunächst Daten zum Antrainieren und Optimieren der KI-Algorithmen aufgenommen. Um die vom System ermittelten Daten schnellstmöglich zu übermitteln, setzen die Wissenschaftler auf eine Kombination aus Glasfaser, Kupferleitungen und Richtfunk, die das Warnsignal von der Kaikante zum Verantwortlichen in der über 1 km entfernten Hafenzentrale übertragen.

Cyberwar und die Häfen

Das System wurde im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium geförderten Projekts Uniport 4.0 entwickelt. Ziel dieses Projekts war es, durch digitale Steuerung, Überwachung und Optimierung wichtiger Hafen- und Lagerprozesse die technologische Transformation in den Häfen voranzutreiben, um auf diese Weise deren Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

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