Erneuerbare Energien 09. Mai 2022 Von Martin Boeckh Lesezeit: ca. 5 Minuten

Flusswärme wird zur Fernwärme

Perspektivisch möchte der in Mannheim ansässige Energiekonzern MVV Energie der Atmosphäre mehr Kohlendioxid entnehmen, als er emittiert. Wie er das machen will, hat er in seinem „Mannheimer Modell“ festgehalten. Zentrales Element des Konzepts sind Großwärmepumpen, die den Rhein als Energiequelle nutzen.

Im Rahmen der „grünen Wärmewende“ entsteht auf dem Gelände des kohlebefeuerten Großkraftwerks Mannheim eine Flusswärmepumpe, die dem Rhein mit einer Leistung von 20 MW Wärme entziehen und ins Fernwärmenetz der MVV Energie AG einspeisen wird.
Foto: Martin Boeckh

Dass es keine Energiewende ohne Wärmewende geben kann, gilt unter Fachleuten als unstrittig. Beides ist untrennbar miteinander verbunden, erfordert aber unterschiedliche Strategien und Maßnahmen. Was das konkret bedeuten kann, zeigt der Mannheimer Energiekonzern MVV Energie. Im Vorfeld seiner letztjährigen Bilanzpressekonferenz präsentierte das Unternehmen das sogenannte Mannheimer Modell: Demnach soll bis zum Jahr 2030 eine CO2-Reduktion von mindestens 80 % der Emissionen aus dem Jahr 2018 erreicht werden. „Die Wärmewende“, so betont der Konzern, „ist der vielleicht wichtigste Schlüssel für die Erreichung der Klimaneutralität von MVV.“

Der Fernwärmebereich soll bis 2030 sogar vollständig klimaneutral gestellt sein. Schrittweise möchte das Unternehmen, dass bis zum Jahr 2040 überhaupt kein CO2 mehr in die Atmosphäre entlassen wird und zusätzlich Klimagas aus der Umgebungsluft bei der Rauchgasreinigung der Müllverbrennungsanlage abgeschieden wird. Rein rechnerisch soll das laut den Vorstellungen des Konzerns dann eine negative CO2-Bilanz ergeben.

Wie will MVV Energie die Wärmewende bis 2030 erreichen?

Energiewende: Grüne Wärme in Mannheim dank Vater Rhein

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