Wasserstoff 22. Aug 2022 Von Martin Boeckh

Speicher: CO2-freier Strom für das Eigenheim

Das junge Unternehmen HPS Home Power Solutions aus Berlin entwickelt wasserstoffbasierte Energiespeicher für den Hausgebrauch. Die gesamte Wertschöpfungskette liegt dabei in Deutschland.

Am Firmensitz Berlin Adlershof betreibt die HPS AG eine Fertigung für Pilotanlagen; die Picea-Module für den Endkunden stellt die Zollner Elektronik AG im bayerischen Cham her.
Foto: HPS AG

Zeyad Abul-Ella verfügt über eine Begeisterungsfähigkeit, die ansteckend ist. Sie ist bei Pionieren im Bereich der erneuerbaren Energien nicht unüblich. Der studierte Bauingenieur wurde im Libanon geboren und ist Sohn ägyptisch-libanesischer Eltern. Schon frühzeitig erwuchs ihm die Erkenntnis, dass es energietechnisch so nicht weitergehen konnte, wie es gerade lief – und das vor mehr als zehn Jahren. Bei Schlaich Bergermann Partner beschäftigte er sich mit Parabolrinnenkraftwerken und den Speichermöglichkeiten für Solarenergie – damals noch in Form riesiger thermischer Salzspeicher zum Betrieb von Turbinen und Generatoren.

Energie? – Kann ich selbst!

„Schon damals war uns klar, dass wir baldmöglichst auf erneuerbare Energien umstellen müssen“, erinnert sich Abul-Ella an seine Zeit bei dem Solar-Ingenieurbüro. „Der Schlüssel war und ist mehr denn je die Energiespeicherung. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass die Photovoltaik unschlagbar günstig wird.“ Zu diesen Erkenntnissen kam seine Leidenschaft, ein Endkundenprodukt herzustellen. „Ich habe die tiefe Überzeugung, dass die Energiewende dringend notwendig ist und nur erreicht werden kann, wenn möglichst viele Menschen gemeinsam daran arbeiten.“

So gründete Abul-Ella im Jahr 2014 gemeinsam mit dem Naturwissenschaftler Henrik Colell – er studierte Chemie und Physik – die HPS Home Power Solutions GmbH in Berlin, die vor wenigen Wochen zur Aktiengesellschaft umgewandelt wurde; ein Schritt, der den Bedürfnissen der Investoren, die gleichzeitig die Hauptaktionäre sind, entgegenkommen sollte.

Speicher für Strom und Wasserstoff – die Kombination überzeugt die Investoren

Ein Teil der Finanzierung lief über zwei Crowdfunding-Projekte. „Das erste über 1,25 Mio. € war nach wenigen Stunden beendet, das zweite über 4 Mio. € war ebenfalls nach kurzer Zeit geschlossen“, so der Vorstandsvorsitzende. Offenbar bestand ein sehr großes Interesse an der zukunftsweisenden Technologie – aber auch an der versprochenen Rendite von 7 % jährlich. „Die ersten Raten sind bereits termingerecht samt Zinsen ausgezahlt worden“, so Abul-Ella.

Wasserstoff, der Krisengewinner

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