Heizspiegel 2020 27. Okt 2020 Von Stephan w. Eder

Wie man beim Heizen am besten Geld spart und das Klima schont

Das Bundesumweltministerium hat heute morgen in Berlin den Heizspiegel 2020 im Rahmen der Online-Klimaschutzberatung „Mein Klimaschutz“ veröffentlicht.

Foto. panthermedia.net/ Birgit Reitz-Hofmann

Mit dem jährlichen erscheinenden Heizspiegel lässt sich der Heizenergieverbrauch bewerten. Zudem gibt es Tipps für klimafreundliches, effizientes Heizen. Das kann klimaschädliche CO2-Emissionen verringern und schont den Geldbeutel. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums (BMU) hat man für den Heizspiegel über 147 000 Gebäudedaten zentral beheizter Wohngebäude in ganz Deutschland für das Jahr 2019 ausgewertet.

Die Auswertung zeige, so das BMU, dass Heizen mit Öl erneut teurer geworden ist. Auch die Kosten für das Heizen mit Erdgas, Fernwärme und Wärmepumpe seien gestiegen. Eine Neuheit gibt es im Heizspiegel 2020: Erstmals fand auch das Heizen mit Holzpellets Berücksichtigung. Hier sind die durchschnittlichen Heizkosten vergleichsweise gering.

Zustand des Hauses wichtig für Heizkosten

Mehr als zwei Drittel des Endenergieverbrauchs privater Haushalte ließen sich auf das Heizen zurückführen; wie hoch die Heizkosten dabei ausfielen, hänge in erster Linie vom energetischen Zustand des Gebäudes und der Effizienz der Heizung ab, so der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der in diesem Jahr den Heizspiegel zusammen mit der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online und dem Deutschen Mieterbund erstellte. Der VKU weist darauf hin, dass – vor dem Hintergrund der zum 1. Januar 2021 startenden CO2-Bepreisung bei Heizbrennstoffen – sich Eigentümer und Mieter im Hinblick auf ihre individuelle Wohnsituation bei den kommunalen Energieversorgern beraten lassen können.

Konkret zahlten Bewohner einer 70 m² großen Vergleichswohnung im vergangenen Jahr laut BMU fürs Heizen durchschnittlich 485 € in einem energetisch guten Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung. Für Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einem schlechten energetischen Zustand seien die Heizkosten mit etwa 1030 € mehr als doppelt so hoch gewesen. Entsprechend höher seien auch die CO2-Emissionen.

Heizspiegel 2020 hilft beim Klimaschutz

„Das Erreichen der Klimaziele ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. Jeder könne seinen Teil dazu beitragen, auch durch richtiges und effizientes Heizen. Das Instrument des Heizspiegels trage zum Erreichen der EU-Klimaziele und dem von der Bundesregierung angestrebten Ziel eines klimaneutralen Gebäudestands bis 2050 bei. „Im Sektor Wärme schlummert noch viel Potenzial zur Reduktion schädlicher Klimagase“, so Liebing.

Im Rahmen des Klimapakets fördert die Bundesregierung bis zu 45 % der Kosten für den Umstieg auf das Heizen mit erneuerbaren Energieträgern. Diese Austauschprämie könne beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt werden, so das BMU.

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