Motor für die erfolgreiche Digitalisierung in der Industrie
Intelligente Lösungen der Antriebs- und Fluidtechnik übertragen die elektrischen Impulse von Industrie 4.0 auf physische Fabrikprozesse. Bei den neuen Lösungen spielt Energieeffizienz zudem eine wichtige Rolle.

Digitalisierte Prozesse decken Optimierungspotenziale auf und erleichtern die Leckageortung in pneumatischen Anlagen.
Foto: Festo SE & Co. KG
Ohne Antriebs- und Fluidtechnik bewegt sich im Maschinenbau nichts. Doch egal, ob elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch, die Technik ist mehr als ein reiner Bewegungsapparat, sie wandelt sich zu einer der Kernkomponenten der Industrie 4.0, was sich auf der Hannover Messe gut studieren lässt.
Überhaupt befindet sich die Branche im Umbruch: „Die Komponentenindustrie wandelt sich hin zum Systemanbieter beziehungsweise Applikationsberater“, erklärt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA und Geschäftsführer der Fachverbände Antriebstechnik und Fluidtechnik. Er sagt: „Die Produkte werden vergleichbarer, dadurch nimmt der Bedarf an Beratungsdienstleistungen, produktbegleitendenden Dienstleistungen bis hin zu neuen Abrechnungsmodellen wie ‚Pay-per-Stress‘ zu.“ Damit sind belastungsorientierte Bezahlmodelle gemeint.

„Die Produkte werden vergleichbarer, dadurch nimmt der Bedarf an Beratungsdienstleistungen zu“, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im VDMA.
Foto: VDMA/Uwe Noelke
Basis hierfür bildeten die neuen Möglichkeiten im Umfeld der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz, so Rauen: „Relevante Datenquelle ist meist ein Antrieb.“ Letztlich seien die Bausteine der Antriebs- und Fluidtechnik nicht mehr „nur“ für Kraft und Drehmoment oder Energieeffizienz verantwortlich, sondern auch wichtiger Datenlieferant für neue Prozesse- und Produkte, mithin künftigen Geschäftsmodellen.
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