Jubiläum im Automobilbau 23. Feb 2022 Von Hans W. Mayer Lesezeit: ca. 3 Minuten

Der Boxermotor feiert seinen 125. Geburtstag

Die Bauweise mit zwei gegenüberliegenden Zylindern gilt als Exot im Motorenbau. Doch weder VW Käfer noch Porsche 911 sind ohne Boxermotoren denkbar.

Ausgestattet mit einem Boxermotor, rollte von 1945 bis 2003 der Volkswagen Käfer mehr als 21,5 Mio. Mal vom Band.
Foto: dpa picture alliance / Hauke-Christian Dittrich

Das Ende des Verbrennungsmotors wird auch die Stimmenvielfalt höchst unterschiedlicher Triebwerke verstummen lassen, was – je nach Weltanschauung – von manchen bejubelt und von anderen bedauert werden dürfte. Das Nageln eines Diesels, der sonore Bass eines amerikanischen V8 oder das typische Reng-teng-teng eines Trabbi-Zweitakters beim Gaswegnehmen wird es möglicherweise nur noch als Hörbuch geben. Ebenso wie das bauarttypische heisere Röcheln eines Boxermotors. Der feiert in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag.

Boxermotor erhielt seinen Namen wegen seiner Form

Seinen Namen erhielt der Boxermotor aufgrund seines Funktionsprinzips: Die im flachliegenden Motor sich nach rechts und links bewegenden Kolben erinnern entfernt an die Fäuste eines Boxers. Konstruktionsbedingt weisen Boxermotoren zwar etliche Vorteile, aber auch einige handfeste Nachteile auf.

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