Sonderausstellung: „Pioniere des Rennsports 1900–1930“ 04. Okt. 2022 Von Hans W. Mayer Lesezeit: ca. 4 Minuten

Deutsches Motorradmuseum präsentiert Oldtimer-Rennmaschinen

32 teilweise mehr als 100 Jahre alte Rennmaschinen aus der Zeit von 1900 bis 1930 sind jetzt im Deutschen Motorradmuseum in Neckarsulm in einer Sonderausstellung zu sehen.

Avantgardistisch war auch die von 1924 bis 1926 in Stuttgart gebaute Hirth-Rennmaschine mit wassergekühltem Einzylinder-Zweitakter. Auch sie ist in der Sonderausstellung im Deutschen Motorradmuseum zu sehen.
Foto: Jürgen Häffner

Das Deutsche Motorradmuseum ist nicht nur der Standort einer der größten historischen Motorradsammlungen in Deutschland, sondern auch eine Fundgrube für Innovationen der Motorrad- und Automobiltechnik von der Frühzeit bis ins 20. Jahrhundert. In diesem Zeitraum brillierten Fahrzeuge der Marke NSU immer wieder mal mit bahnbrechender Technik, die sich jedoch nicht immer in unternehmerischem Erfolg niederschlug.

NSU fertigte Fahrräder, Motorräder und Autos

Die Historie von NSU reicht bis 1873 zurück. Damals gründete der Mechaniker Christian Schmidt in der am Südrand der Schwäbischen Alb gelegenen Stadt Riedlingen eine Strickmaschinenfabrik, mit der er 1880 nach Neckarsulm übersiedelte. Sechs Jahre später wurden dort auch Fahrräder hergestellt, ab 1901 das erste Motorrad und 1906 das erste Automobil. Im Jahr 1933 entstanden im NSU-Werk die ersten drei von Ferdinand Porsche konstruierten Prototypen des Volkswagens. In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts avancierte NSU zum größten Motorradhersteller der Welt und errang mehrere Weltrekorde.

Im NSU-Werk in Neckarsulm wurden seit Beginn des 20. Jahrhunderts Motorräder hergestellt. Foto: gemeinfrei

Das erste NSU-Motorrad trug den Namen „Neckarsulmer“ und war im Prinzip ein gewöhnliches Fahrrad, an dessen unterem Rahmenende ein Einzylindermotor mit 0,9 kW angebracht war, der über einen Riemen das Hinterrad antrieb. Über die doppelte Leistung verfügte das allererste Motorrad der Welt, das von 1894 an von der Firma Hildebrand & Wolfmüller in Serie produziert wurde: ein damenfahrradähnliches Gefährt, angetrieben von einem Zweizylinder-Viertakter mit 1488 cm3 Hubraum und 1,8 kW bei 240 min-1. Die Nachfrage hielt sich in Grenzen: Zwischen 800 und 2000 Exemplare sollen unterschiedlichen Quellen zufolge verkauft worden sein, bevor das Münchner Unternehmen 1897 seine Tore schloss.

Der Ro 80 mit Wankelmotor ist ein automobiler Klassiker

In der Automobilbranche nahm NSU 1963 mit der Realisierung des ersten Serienwagens der Welt mit Kreiskolbenmotor – dem Wankel Spider – eine Pionierrolle ein und etablierte sich vier Jahre später mit dem Ro 80 im automobilen Oberhaus.

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