In Albanien bestand die Bundeswehr ihre Feuertaufe
Es war das erste Gefecht der Bundeswehr in ihrer Geschichte: Vor 25 Jahren evakuierte sie mit Hubschraubern rund 100 Zivilisten aus dem von Unruhen erschütterten Albanien.

Zivilisten und Bundeswehrsoldaten kauern während Operation Libelle am Boden, um sich vor dem starken Abwind des Hubschraubers zu schützen. Die zu Evakuierenden sind bereits in Gruppen aufgeteilt, um das Besteigen der Hubschrauber zu beschleunigen.
Foto: dpa Picture-Alliance/AP Photo/str
Als die zwei Transporter auf dem albanischen Flugfeld an ihm vorbeirasten, zog Oberst Henning Glawatz die Pistole und drückte ab. Sein Schuss am 14. März 1997 war der erste eines deutschen Soldaten in einem Gefecht seit dem Zweiten Weltkrieg.
Glawatz kommandierte eine spontan zusammengestellte Einheit von Bundeswehrsoldaten, die rund 100 Ausländerinnen und Ausländer in der Operation Libelle getauften Aktion aus Tirana evakuieren sollte, der Hauptstadt des von Unruhen erschütterten Albanien. Dort hatten betrügerische Finanzunternehmen große Teile der Bevölkerung um ihre Ersparnisse gebracht. Aufständische plünderten Waffenlager, Soldaten und Polizisten verbündeten sich mit ihnen, Clans und Banden lieferten sich Schießereien.
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