Ausstellung in Mannheim 19. Dez 2022 Von Wolfgang Schmitz Lesezeit: ca. 4 Minuten

Als Radio und Fernsehen auf Sendung gingen

Im Mannheimer Technoseum begeben sich Besucher auf eine Zeitreise durch die Geschichte von Radio und Fernsehen. Die Medien fungieren als Fenster zur Welt, sie informieren, bilden und unterhalten. Und genau das gelingt der Ausstellung auch.

In der Ausstellung „Auf Empfang!“ im Technoseum Mannheim treffen Besucher und Besucherinnen auf TV-Legenden, darunter Käpt’n Blaubär (r.) und Hein Blöd.
Foto: Technoseum

Wie oft wurde das Ende des Radios schon prophezeit? Anderen Medien gehöre die Zukunft. Das Rundfunkgerät sei unzeitgemäß. Unzeitgemäß? Warum das? Schneller als Radio geht es kaum. Und näher am Menschen sowieso nicht. Man sollte es feiern, statt sein Ende herbeizureden. Das Technoseum Mannheim hat sich dieser Aufgabe gestellt. Denn dazu gibt es einen Anlass. 2023 begeht das Radio seinen 100. Geburtstag.

„Achtung, Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin im Vox-Haus auf Welle 400 Meter“, hieß es am 29. Oktober. Damit war der öffentliche Rundfunk geboren. Zunächst verstand Hans Bredow, Staatssekretär für das Funkwesen und treibende Kraft hinter dem neuen Kommunikationsmittel, das Radio als „volksbildendes“ Instrument. Die große Begeisterung, die das Medium in der Bevölkerung entfacht, erweiterte seinen Nutzen. Zur Bildung gesellte sich nun die Unterhaltung.

In Mannheim ist neben anderen materiellen Zeitzeugen das Mikrofon zu sehen, das seit 1924 bei der Funk-Stunde AG, dem ersten Rundfunksender in Deutschland, seinen Dienst tat. Ältestes Objekt ist ein Knallfunkensender zur Übertragung von Morsesignalen aus dem Jahre 1898. Das „Objekt mit dem höchsten Kultfaktor“, so die Ausstellungsverantwortlichen, sei dagegen der rosa Bademantel von Helga Beimer aus der „Lindenstraße“.

Private Sender setzen auf individuelle Werbung durch Addressable TV

Die Ausstellung widmet sich allerdings nicht nur der Geschichte des Radios und seiner technischen Entwicklung – die wesentlich zum Entstehen anderer Massenmedien beitrug. Denn nach dem Ton entdeckten findige Tüftler auch das Bild und damit das Fernsehen, das seinen Durchbruch als Massenmedium aber erst in den 1950er-Jahren schaffte. Bis zum Smartphone und den sozialen Medien war es dann noch ein weiter Weg.

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

RENOLIT SE

Projektingenieur Baumanagement (m/w/d)

Worms
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) der Elektro- bzw. Informationstechnik für die Erneuerung der Kulturbauten

Berlin
Universität Stuttgart

W3-Professur "Chemische Verfahrenstechnik"

Stuttgart
Universität Heidelberg

Mitarbeiter*in Bauprojektmanagement (w/m/d): Diplomingenieur*in Fachrichtung Versorgungstechnik (w/m/d)

Heidelberg
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik"

Deggendorf
Staatliches Baumanagement Niedersachsen

Technische Referendare (m/w/d)

Hannover
Staatliches Baumanagement Niedersachsen

Bauoberinspektor-Anwärter (m/w/d)

Hannover
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professor:in (W2) für das Lehrgebiet "Daten und IoT-Systeme"

Esslingen am Neckar
EuropTec GmbH

Mitarbeiter Prozessentwicklung (m/w/d)

Goslar
Stadt Bietigheim-Bissingen

Bauingenieur Leitung - Bereich Straße, Verkehr und Technik (m/w/d)

Bietigheim-Bissingen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen