Zirkuläre Wertschöpfung 17. Apr 2023 Von Bettina Reckter Lesezeit: ca. 2 Minuten

Recycling von Batterien: Europäische Kooperation erforscht die Rückgewinnung von wertvollen Batteriemetallen

Noch immer lassen sich die Metalle von Batterien etwa für die Elektromobilität und die Energiewende nicht in zufriedenstellenden Mengen recyceln. Ein neues EU-Projekt mit 23 Partnern aus neun Ländern will jetzt fünf innovative Verfahren optimieren.

Lithiumbatterie für Elektroautos: Die Rückgewinnung der eingesetzten Metalle steckt immer noch in den Kinderschuhen.
Foto: PantherMedia / firefox

Es dreht sich um Lithium, Kobalt, Kupfer, Mangan und Nickel. Die begehrten Metalle sollen künftig aus alten Elektrobatterien nachhaltig zurückgewonnen werden. Dies ist das Ziel des neuen EU-Projekts „Metallico“, an dem 23 Partner aus neun Ländern gemeinsam arbeiten. Damit sollen bisher nicht genutzte Rohstoffquellen in der EU erschlossen und so auch Abhängigkeiten zum Beispiel von China verringert werden.

Innovative Verfahren zur Rückgewinnung von Lithium, Kobalt, Kupfer, Mangan und Nickel

„Im Rahmen von Metallico werden wir fünf innovative Verfahren zur (Rück-)Gewinnung von Lithium, Kobalt, Kupfer, Mangan und Nickel aus primären und sekundären Rohstoffquellen optimieren und weiterentwickeln“, sagt María González-Moya Jiménez vom Koordinator IDENER. „Anschließend werden diese in einem industriell relevanten Maßstab in vier Fallstudien demonstriert und im Blick auf ihre Nachhaltigkeit bewertet.“

Lesetipp: 70 % des Lithiums zurückgewinnen

Außerdem ist die Entwicklung einer digitalen (Open-Source-) Plattform geplant. In dieser sollen sowohl primäre und sekundäre Batteriemetallquellen identifiziert und charakterisiert werden als auch mithilfe von digitalen Zwillingen innovativer Anlagen die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen bei der Rückgewinnung des jeweiligen Metalls simuliert werden.

Gruppenbild zum Startschuss für das Projekt „Metallico“ zur Rückgewinnung von Batteriemetallen. Foto: DECHEMA e.V.

Investitionen in Anlagen von Metallverwertung und Bergbau geplant

Ein Ziel des EU-Projekt ist es, Investitionen in neue Bergbau- und Metallverwertungsanlagen zu tätigen. „Durch die neuen Verfahren wird die Industrie in der Lage sein, beträchtliche Mengen an neuen oder derzeit nicht bzw. nicht ausreichend genutzten Ressourcen in der EU zu erschließen“, ist González-Moya Jiménez überzeugt. „Das trägt dazu bei, die Abhängigkeit von volatilen Rohstoffmärkten zu reduzieren und die Verfügbarkeit von Metallen im Batteriesektor, aber auch in anderen Industriesektoren, zu gewährleisten.“

Lesetipp: Grüne Minen für grüne Batterien

Die Dechema e.V. ist für die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Projekt zuständig. Zu den Projektpartnern von deutscher Seite gehören unter anderem die Technische Universität Bergakademie Freiberg, die Fraunhofer-Gesellschaft und die G.E.O.S.Ingenieurgesellschaft mbH in Halsbrücke.

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Deutsche Bahn AG

Senior Planungsingenieur:in elektrische Energieanlagen

Hamburg
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Elektroingenieure*innen Forschungsbau und Infrastruktur

München
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Ingenieur*in der Fachrichtung Elektrotechnik

Greifswald
Fachhochschule Münster

Professur für "Elektrische Netze"

Steinfurt
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Baumanagerin / Baumanager (w/m/d)

Berlin
NORDEX GROUP

Engineer Blade Structures (m/f/d) - Methods & Tools

Hamburg, Sarriguren (Spanien)
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN

Instandhaltungsingenieur*in Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d)

Berlin
Fachhochschule Kiel

W2-Professur für "Erneuerbare Offshore-Energien mit Schwerpunkt Windenergietechnik"

Kiel
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professor:in für das Lehrgebiet Carl-Zeiss-Stiftungsprofessur für Produktions- und Herstellverfahren von Wasserstoffsystemen

Göppingen
DB Engineering & Consulting GmbH

Expert:in Planungsingenieur:in Telekommunikation (w/m/d)

deutschlandweit
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen