Erderwärmung 06. Dez 2023 Lesezeit: ca. 1 Minute

Klimarekord: 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen

Forscher legen sich fest: 2023 geht als Hitzejahr in die Geschichte ein.

Der warme November lässt keinen anderen Schluss mehr zu: 2023 wird heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1850.
Foto: PantherMedia / limbitech

Das Jahr ist noch nicht vorüber, doch bereits jetzt steht fest: 2023 stellt einen neuen Temperaturrekord auf. Das sagt zumindest der EU-Klimawandeldienst Copernicus global.

Nach Auskunft der Experten ist das laufende Jahr das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen – und die gehen immerhin bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Die globalen Temperaturausschläge nach oben waren in diesem Jahr so stark, dass die Forscher es für „praktisch ausgeschlossen“ halten, dass der Dezember den Klimarekord noch gefährde.

Auch die US-Klimabehörde NOAA prognostiziert 2023 als wärmstes Jahr seit mehr als 170 Jahren

Auch die US-Klimabehörde NOAA gab bereits Mitte November die Wahrscheinlichkeit dafür, dass 2023 das wärmste Jahr seit gut 170 Jahren werde, mit 99 % an. Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus Climate Change Service (C3S), betonte in der Pressemitteilung der Institution, dass 2023 nicht nur im Jahresdurchschnitt als wärmstes Jahr in die Geschichte eingehen werde, sondern auch mehrere Monatsrekorde gefallen seien. Zuletzt für den November. An zwei November-Tagen wurden gar Temperaturen erreicht, die „2 °C über der vorindustriellen Temperatur“ liegen, so Burgess. Ein ungewöhnlich starker Ausschlag.

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Erdtemperaturen im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten um 1,46 °C gestiegen

Bis einschließlich November haben die globalen Durchschnittstemperaturen 1,46 °C über dem Referenzzeitraum von 1850-1900 gelegen, so Copernicus. Das sind 0,13 °C mehr als im selben Zeitraum des bisherigen Rekordjahres 2016. „Solange die Treibhausgaskonzentrationen weiter ansteigen, können wir keine anderen Ergebnisse als die, welche auch in diesem Jahr beobachtet wurden, erwarten“, sagte C3S-Direktor Carlo Buontempo. „Die Temperatur wird weiter steigen und damit auch die Auswirkungen von Hitzewellen und Dürren“, so Buontempo abschließend.

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