Klimarisiken setzen die Infrastruktur von Städten unter Druck
In Städten ist das Potenzial für wirksamen Klimaschutz besonders groß. Der letzte Woche veröffentlichte zweite Teil des Weltklimaberichts betont, dass urbane Räume besonders von Klimarisiken betroffen sind.

Schwerer Regen setzt eine Straße unter Wasser: Die Grenzen der Anpassung an den Klimawandel bemessen sich nicht an der Schwere des Extremwetters oder der Höhe des Schadens, sondern an der sozioökonomischer Belastbarkeit eines Landes, betont der aktuelle Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC.
Foto: panthermedia.net/Sergey Zaikov
Der Bericht der Arbeitsgruppe II des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) befasst sich damit, wie sich Menschen an den Klimawandel noch anpassen können – und wo die Grenzen der Anpassung erreicht werden. Schon jetzt lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, bis 2050 werden es fast 70 % sein.
Bei einer Erwärmung über 1,5 °C reichen in vielen Teilen Europas die bestehenden und geplanten Anpassungsmaßnahmen nicht aus. Für viele Tier- und Pflanzenarten ist die Grenze überschritten. Lebensräume und Ökosystemleistungen gehen verloren. Die Folgen und Risiken des Klimawandels werden immer komplexer und schwieriger zu bewältigen.
Klimarisiko Infrastruktur: Planen über Grenzen hinweg
Maßnahmen zur Klimaanpassung können lokal, national und global zu einer „integrativeren, gerechteren Gesellschaft“ führen, zeigt sich Debra Roberts, Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe II, überzeugt. In urbanen Räumen geht es nicht nur darum, Gebäude zu begrünen, sondern auch um eine zuverlässige Versorgung mit sauberem Wasser und erneuerbaren Energien. Nachhaltige Verkehrssysteme können städtische und ländliche Gebiete miteinander verbinden.
Debra Roberts, Co-Vorsitzende der IPCC-Arbeitsgruppe II: Warum der zweite Teilbericht so wichtig ist?
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