Die Partner beim Kampfflugzeug Tempest mobilisieren gegen China
Beim europäischen Kampfflugzeugprojekt „Tempest“ macht nun auch Japan mit. Denn die Regierungen in London und Tokio sorgen sich um Chinas Militärmacht im Pazifik.

Das Kampfflugzeug Tempest existiert bisher nur im Modell wie hier auf der Luftfahrtshow in Farnborough im Jahr 2018. Die am Projekt beteiligten Staaten erhoffen sich auch Impulse für die eigene Luftfahrtindustrie.
Foto: dpa Picture-Alliance/REUTERS/Peter Nicholls/File Photo
Zu den Überraschungen auf der internationalen Luftfahrtmesse in Farnborough Mitte Juli gehörte eine Ankündigung, dass sich Japan an der Entwicklung des britischen Kampfflugzeugs Tempest beteiligen werde.
Im Jahr 2017 hatten sich mehrere europäische Flugzeugbaufirmen unter britischer Führung für die gemeinsame Entwicklung eines „Kampfflugzeugs der sechsten Generation“ zusammengeschlossen. „Sechste Generation“ meint, dass das Kampfflugzeug in der Lage ist, in einem Verband aus von Piloten gesteuerten Flugzeugen und Drohnen zu operieren und die Piloten umfassend aus der sogenannten Combat Cloud über die Gefechtslage zu informieren. Aus diesem Projekt entstand das britisch-italienisch-schwedische Konsortium „Team Tempest“. Dass sich nun Japan als asiatisches Land im Programm engagiert, zeigt, wie ähnlich die Sicherheitsbedürfnisse besonders der Regierungen in Tokio und London sind.

Die Tempest soll einmal die Eurofighter der Royal Air Force ersetzen. Dass die militärische Zusammenarbeit von Japan und Großbritannien schon länger funktioniert, zeigt dieses Foto eines Eurofighters in Japan während einer gemeinsamen Übung der beiden Länder im Jahr 2016.
Foto: U.S. Air Force photo by Senior Airman Deana Heitzman/public domain
Die Vereinbarung über Tempest bedeutet nicht das Ende des japanischen Kampfflugzeugs F-X
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