Immobilien 07. Mrz 2023 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

EU-Pläne zur Sanierungspflicht von Wohngebäuden stoßen auf breiten Widerstand

Das EU-Parlament berät in der kommenden Woche über eine Sanierungspflicht von Wohngebäuden. Millionen Hausbesitzer in Deutschland könnten betroffen sein.

Nach dem möglichen Verbot von Öl- und Gasheizungen sorgt eine geplante Sanierungspflicht für Aufregung.
Foto: panthermedia.net / Arne Trautmann

Der Entwurf über eine Gebäudesanierungspflicht, der kommende Woche im EU-Parlament verabschiedet werden soll, sieht vor, dass innerhalb von zehn Jahren alle Wohngebäude in Deutschland mindestens den Energiestandard D erreichen müssen. Für rund 6 Mio. Gebäude in Deutschland würde damit eine Sanierung notwendig. Experten rechnen mit Kosten von 15 000 € bis 100 000 €, um Dächer zu ersetzen, Wände und Fenster zu isolieren sowie Heiz- und Kühlsysteme auszutauschen.

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Kritiker glauben die Sanierungspflicht sei unbezahlbar und erzeuge „regionale Immobilienkrisen“

Die Abstimmung im EU-Parlament bedeutet aber noch nicht, dass die Pläne der Europaabgeordneten umgesetzt werden. Auch die EU-Kommission und die zuständigen Minister der EU-Länder müssen den Plänen noch zustimmen. Auch eine Mehrheit für den Vorschlag im EU-Parlament ist ungewiss. Markus Pieper, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Abgeordneten im EU-Parlament, hält den Vorstoß für einen „Anschlag auf den ländlichen Raum“. „So macht man regionale Immobilienkrisen“, sagte Pieper gegenüber der Bild-Zeitung weiter.

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Auch Kai Warnecke vom Immobilienbesitzerverband Haus & Grund kritisiert die Pläne: „Das ist Politik aus dem Wolkenkuckucksheim. Das ist weder bezahlbar noch umsetzbar.“ Auch die FDP im EU-Parlament kündigte an, gegen den Entwurf zu stimmen.

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