Unternehmen 14. Jul 2023 Von Claudia Burger

Mehrheit der Tech-Start-ups kooperiert mit etablierten Unternehmen

Acht von zehn Tech-Start-ups in Deutschland arbeiten mit etablierten Firmen zusammen, oft auch, um neue Produkte zu entwickeln. Das hat eine Umfrage des Digitalbranchenverbandes Bitkom ergeben.

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Kooperation zwischen Mitarbeitenden von Start-ups und etablierten Unternehmen bringt beiden Seiten Vorteile.
Foto: PantherMedia / Monkeybusiness Images

Tech-Start-ups haben frische Ideen und setzen zumeist auf innovative Technologien, Mittelständler oder Global Player kennen sich im Markt aus und haben einen großen Kundenstamm – von Kooperationen können beide Seiten profitieren. Acht von zehn Tech-Start-ups (83 %) in Deutschland arbeiten mit etablierten Unternehmen zusammen. 60 % entwickeln gemeinsam Produkte oder Dienstleistungen, bei 21 % sind etablierte Unternehmen finanziell am Start-up beteiligt. Und etwas mehr als die Hälfte (55 %) berichtet von anderen Formen der Kooperation, etwa bei Gründungswettbewerben. 14 % geben an, überhaupt keine Zusammenarbeit zu haben. Das sind Ergebnisse aus einer Befragung von 203 Tech-Start-ups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Deutschland hat das Potenzial zu einer Spitzenposition in der digitalen Wirtschaft. Dazu müssen wir unsere Stärken viel besser bündeln als bisher. Wenn unsere weltweit führenden Mittelständler und Unternehmen der klassischen Industrien mit den vielen deutschen Tech-Start-ups kooperieren, gibt es nur Gewinner“, sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.

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Etablierte Firmen sind den Start-ups oft zu langsam

Start-ups, die mit etablierten Unternehmen zusammenarbeiten, sagen mehrheitlich (53 %), dass sie dadurch neue Kunden gewinnen und Märkte erschließen konnten. 47 % haben nach eigenen Angaben ihr Produkt verbessert, 43 % sagen, ihre fachliche und technologische Expertise verbessere sich durch die Kooperation. 40 % geben an, dass sich aufgrund unterschiedlicher Stärken und Schwächen die Partner gut ergänzt haben. Für die Hälfte (51 %) stehen laut Umfrage positive Erfahrungen bei der Zusammenarbeit im Vordergrund. Allerdings bemängeln 54 % zu langsame und aufwendige Prozesse bei den etablierten Firmen. 27 % meinen, dass ihre Partner mehr von der Kooperation profitiert haben als sie selbst und rund ein Viertel (23 %) hat die etablierten Unternehmen sogar als arrogant gegenüber Start-ups erlebt. 

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Die Start-ups ohne Kooperationspartner begründen dies vor allem mit einem fehlenden konkreten Projekt (35 %) und fehlenden Kontakten zu etablierten Unternehmen (28 %). Jeweils rund ein Viertel (24 %) will nach eigenen Angaben unabhängig bleiben bzw. sieht in einer Kooperation keinen Mehrwert. 21 % der Start-ups sagen, dass etablierte Unternehmen kein Interesse an einer Zusammenarbeit hätten und 17 % der Start-ups haben keine Zeit für Kooperationen.

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