Additive Fertigung 20. Okt 2022 Von Stefan Asche Lesezeit: ca. 2 Minuten

Innovatiq druckt Bauteile aus Silikon – und sucht Mitarbeiter

Das Unternehmen Innovatiq aus Feldkirchen bei München hat viel zu bieten: eine bewegte Historie, eine innovative Technologie, einen starken Partner und spannende Jobs. Details erklärt der Geschäftsführer Florian Bautz in diesem Artikel – und in einem gesponserten Podcast.

Nach dem Druckprozess sind die Silikonbauteile sofort entnehm- und nutzbar.
Foto: Innovatiq

Silikon findet sich in unzähligen Produkten. Die Palette reicht von Verschlusskappen über Backformen und Schuhsohlen bis hin zu Kabeldurchführungen und Dichtungen für Fahrzeuge. Klassischerweise werden sie im Spritzgießverfahren hergestellt. Voraussetzung dafür sind entsprechende Formen. Die sind aber teuer. Ihre Herstellung rentiert sich nur, wenn sehr viele Teile in ihrem Inneren entstehen.

Bei kleinen Losgrößen und individualisierten Produkten bietet sich eher die additive Fertigung an. Das schichtweise Aufbauen von Silikonen ist allerdings nicht ganz simpel. Zu den wenigen Firmen weltweit, die diese Kunst beherrschen, zählt die Innovatiq GmbH & Co KG. Die Bayern haben nämlich neben klassischen Schmelzschichtdruckern (FFF, Fused Filament Fabrication) auch selbstentwickelte Maschinen im Portfolio, die nach dem Verfahren LAM (Liquid Additive Manufacturing) arbeiten.

Start-ups erweitern Grenzen der Additiven Fertigung

Das Druckmaterial besteht anfangs aus zwei Komponenten. Diese werden zunächst vermengt, dann ausgebracht und abschließend mittels UV-Lampe vollvernetzt. Foto: Innovatiq

„Mit der LAM-Technologie von Innovatiq können flüssige Materialien ausgebracht werden“, erklärt Geschäftsführer Florian Bautz. „Basis unserer Silikonteile sind stets zwei viskose Komponenten. Im Zuge des Druckprozesses werden sie zunächst in einem Mischer vermengt, dann zur Ausbringungsdüse transportiert und anschließend in Strangform ausgebracht.“ Für die abschließende Vollvernetzung sorge eine Infrarotlampe. „Bei dicken Schichten, die etwa 0,3 mm hoch sind, wird jede Lage einzeln bestrahlt. Bei feineren Strukturen, bei denen die einzelnen Stränge nicht höher sind als 0,05 mm, genügt es, wenn nach jeder dritten Lage Temperatur eingebracht wird“, erläutert der Münchner. „Am Ende haben die Teile dieselben Produkteigenschaften wie solche, die im klassischen Spritzgießverfahren entstanden sind.“

Die Wurzeln des Unternehmens liegen im Bastelkeller

Das Unternehmen Innovatiq entstand aus der German RepRap GmbH, die 2010 als German RepRap Foundation gestartet war. Kapitän war schon damals Florian Bautz. „Unser Geschäftsinhalt hat sich über die Jahre aber völlig verändert“, so der gelernte Kaufmann. „Wir haben anfangs in einem Keller 3D-Drucker-Bausätze für Bastler und erste Maker-Studios entwickelt. Heute produzieren wir im industriellen Maßstab Maschinen für Industriekunden.“

Additive Fertigung: Zukunft sucht Startkapital

Behilflich beim weltweiten Durchbruch auf Hightech-Niveau ist die Arburg GmbH & Co KG , ein global agierender Hersteller von Spritzgießmaschinen: Die Schwarzwälder nahmen Bautz und sein Team 2020 unter ihre Fittiche.

Bewerber aus verschiedenen Fachrichtungen sind willkommen

Für die Zukunft hegen die Partner große Pläne. Bautz erwartet, dass die Nachfrage nach hochwertigen Silikonteilen in kleinen Losgroßen künftig stark wächst. In die Karten spielt ihm dabei der Trend zu kürzeren Produktlebenszyklen, zur Mass Customization, zur E-Mobilität und zur Individualmedizin. Um das erwartete Unternehmenswachstum stemmen zu können, sucht der CEO neue Mitarbeiter. Auf seiner Wunschliste stehen neben Maschinenbauern, Konstrukteuren, Elektrotechnikern, Materialentwicklern und Softwareexperten auch Quereinsteiger. Sein deutlicher Appell: „Jeder, der sich für die additive Fertigung begeistert, soll sich bitte bei mir melden!“ Kontaktdaten seien auf der Webseite des Unternehmens zu finden.

Das gesamte Interview mit weiteren Details zur Technologie und zum Unternehmen kann abgehört werden in der 50. Folge des Podcasts „Druckwelle“:

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