Streik 17. Jan 2024 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Arbeitskampf bei Ford Saarlouis: IG Metall setzt auf Warnstreiks

Die IG Metall kündigt Warnstreiks bei Ford in Saarlouis an, um den Druck in den laufenden Sozialtarifverhandlungen zu erhöhen.

IG Metall kündigt Warnstreiks angesichts unsicherer Lage bei Ford Saarlouis an.
Foto: obs/Ford-Werke GmbH

Die IG Metall plant, ab diesem Mittwoch, dem 17. Januar, um 9:30 Uhr durch Warnstreiks im Ford-Werk in Saarlouis den Druck auf die laufenden Sozialtarifverhandlungen zu verstärken. Im Rahmen des Auftakts werden die Beschäftigten während der Frühschicht dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, wie von der IG Metall Völklingen mitgeteilt wurde. Es wird erwartet, dass sich mehr als 2000 Menschen an einer geplanten Kundgebung beteiligen werden.

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„Wenn das Ford-Management sich nicht bewegt, dann bewegen wir uns. Das bislang vorgelegte Angebot bei den Sozialtarifverhandlungen, die seit Mitte Oktober geführt werden, reichen bei Weitem nicht aus, um eine friedliche Lösung am Standort zu erzielen“, wird Markus Thal, Betriebsratsvorsitzender der Ford-Werke Saarlouis und zugleich Ortsvorstandsmitglied der IG Metall Völklingen, in einer Pressemitteilung zitiert.

IG Metall fordert Bewegung in Verhandlungen bei Ford Saarlouis

„Die Produktionsunterbrechung soll schon deutlich sein“, sagte der zweite Bevollmächtigte Ralf Cavelius. Zusätzliche Warnstreiks sind für Donnerstagnachmittag um 17 Uhr und für die Nachtschicht am Freitag um 5:00 Uhr geplant. Er sagte zudem, sie wollten, dass in die Verhandlungen Bewegung komme. Bisher liege man mit dem US-Autobauer bei Forderungen und Angeboten weit auseinander.

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Die Produktion des Ford Focus in Saarlouis soll Mitte 2025 eingestellt werden. Aktuell fokussiert sich die IG Metall darauf, welche Mitarbeitenden einen der 1000 verbleibenden Ford-Arbeitsplätze erhalten, und auf Abfindungen und Qualifizierungsangebote für die übrigen Beschäftigten. Bislang konnte kein Nachfolgeinvestor gefunden werden, und daher stehen etwa 3750 Mitarbeitende vor einer unsicheren Zukunft.

Die Verhandlungen, die seit Mitte Oktober im Gange sind, sind laut IG Metall ins Stocken geraten. Diese sollen in den kommenden Tagen fortgesetzt werden. Ein Sprecher von Ford wollte sich Ende vergangener Woche auf Anfrage nicht zum aktuellen Stand der Verhandlungen äußern. (dpa/ili)

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