Führungsriege wird umgekrempelt 11. Okt 2024 Von Peter Kellerhoff Lesezeit: ca. 1 Minute

Aus für Tavares: Stellantis-CEO muss gehen

Der bis Anfang 2026 laufende Vertrag mit Stellantis-Chef Carlos Tavares wird nicht verlängert. Auch COO Uwe Hochgeschurtz, Ex-Opel-CEO, verlässt den Konzern.

Unter CEO Carlos Tavares fuhr Stellantis 2023 noch Rekordgewinne ein. Trotzdem wird sein Vertrag nicht verlängert.
Foto: Stellantis Germany GmbH

Bei Stellantis rollen reihenweise Köpfe, der Konzern will sein Topmanagement ganz neu organisieren. Zu den Opfern gehört auch Carlos Tavares, unter dessen Regie der 14-Marken-Konzern noch im vergangenen Jahr Rekordgewinne einfuhr.

Stellantis‘ Topmanagement geht oder rotiert

In einer aktuellen Pressemitteilung spricht Stellantis davon, „mit diesen Maßnahmen in einem turbulenten globalen Umfeld die Vereinfachung voranzutreiben und die Leistung der Organisation verbessern“ zu wollen. Bis 2026 soll Tavares, der dann 68 Jahre alt sein wird, „den Fokus des Unternehmens auf seine wichtigsten geschäftlichen Prioritäten verstärken und die globalen Herausforderungen, vor denen die Branche steht, direkt angehen“. Sein Nachfolger soll Jean-Philippe Imparato, CEO von Alfa Romeo, werden.

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Auch Uwe Hochgeschurtz geht

Auch Ex-Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz, derzeit COO der Region Enlarged Europe bei Stellantis, wird den Konzern verlassen. Dessen Position soll Imparato gleich mit übernehmen. Weitere Topmanager und -managerinnen, die Stellantis verlassen werden, sind CFO Natalie Knight sowie Carlos Zarlenga, COO für Nordamerika.

Stellantis‘ Nettogewinn sank 2024 um 48 %

2023 fuhr Stellantis unter Tavarez noch Rekordgewinne ein, in diesem Jahr jedoch ging allein im ersten Halbjahr der Umsatz um 14 % zurück, der Nettogewinn sank sogar um satte 48 % auf nur noch 5,6 Mrd. €. Vor allem für Stellantis‘ bisherige Cashcow, den US-Markt, lief es nicht gut – im dritten Quartal brach dort der Gewinn um 20 % ein.

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