Autonomes Fahren 23. Apr. 2024 Von André Weikard Lesezeit: ca. 2 Minuten

Hier fährt ein Robotaxi von Waymo im Gegenverkehr

Ein Video zeigt ein Fahrzeug der Google-Tochter Waymo, wie es mehrere Blocks auf der falschen Fahrspur fährt. Jetzt reagiert Waymo.

Waymos fahrerloses Auto in den Straßen von San Francisco.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire/Marty Bicek

Im Internet kursiert ein Video, auf dem die riskante Fahrt eines Robotaxis in San Francisco zu sehen ist. Das Fahrzeug der Google-Tochter Waymo wechselt in der Innenstadt für ein Überholmanöver in den Gegenverkehr und bleibt dann mehrere Häuserblocks lang auf der falschen Spur.

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Waymo spricht von „einmaligem Ereignis“

Waymo erklärt den Vorfall in einer ersten Stellungnahme damit, dass das Fahrzeug den Scooter-Fahrern auf der korrekten Fahrbahn ausgewichen sei. Es habe „vorsichtig ein Überholmanöver“ eingeleitet, um „das Hindernis zu passieren“, berichtet der San Francisco Chronicle. Waymo gibt gegenüber der Zeitung aber zu, dass das Robotaxi „länger als nötig“ im Gegenverkehr verblieben sei. Die Google-Tochter beschwichtigt darüber hinaus, es sei die ganze Zeit lang eine Person am Steuer des Fahrzeugs gewesen, die im Notfall das Steuer wieder hätte übernehmen können. Man werde aus dem „einmaligen Ereignis“ lernen.

Waymo bislang mit guter Unfallbilanz

Tatsächlich sind Waymos Robotaxis bereits seit Monaten in der Innenstadt von San Francisco unterwegs, ohne dass es bislang zu größeren Schäden gekommen wäre. Ganz im Gegenteil: Beschwerden von Anwohnern beschreiben die Autos als zu passiv. Ihre vorsichtige Fahrweise blockiert mitunter den Verkehr. Umso überraschter zeigen sich viele Kommentatoren des Videos in den sozialen Medien über die aggressive Fahrweise, die das Auto im Video zeigt.

Fahrzeug des Konkurrent Cruise hatte einen Unfall mit Personenschaden

Anfang Oktober ereignete sich ein schwerer Unfall mit einem Robotaxi des Waymo-Konkurrenten Cruise. Dabei wurde eine Frau von einem Cruise-Fahrzeug erfasst und mehrere Meter mitgeschleppt, ehe das Auto zum Stehen kam. Die Frau musste schließlich von der Feuerwehr befreit werden. Daraufhin entzog die Verkehrsbehörde von San Francisco der General-Motors-Tochter die Erlaubnis für weitere Testfahrten. Sowohl Kyle Vogt, Chef von Cruise, als auch der Leiter der Hardware-Abteilung, Carl Jenkins, traten in den Monaten nach dem Vorfall zurück.

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