Mobilität 31. Aug 2022 Von Peter Kellerhoff

BMW setzt auch auf Pkw-Antrieb mit Brennstoffzellen

Mit einer Kleinserie des BMW iX5 Hydrogen wollen die Bayern Erfahrungen sammeln in Sachen Wasserstoffantrieb. Für BMW ist sie ein Puzzleteil für klimaneutrale Antriebstechnologien der Zukunft.

Der wasserstoffbetriebene BMW iX5 Hydrogen bei letzten Testfahrten Anfang 2022 in Nordschweden. Er soll in Kleinserie gehen.
Foto: BMW Group

In Deutschland scheint die gesamte Autobranche auf batterieelektrische Fahrzeuge für die Mobilität der Zukunft zu setzen. In Asien wiederum sieht das etwas anders aus. In Japan hat etwa Toyota schon einige Erfahrungen mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen, in Südkorea Hyundai. Und in China sollen 2030 bereits 1 Mio. Wasserstofffahrzeuge auf den Straßen rollen.

Wasserstoff: 5000 Lkw mit Wasserstoffantrieb für GP Joule

BMW bekennt sich als Premiumhersteller auch zum Wasserstoff. „Wasserstoff ist das fehlende Puzzleteil, das E-Mobilität dort vervollständigen kann, wo sich batterie-elektrische Antriebe nicht durchsetzen werden“, sagte BMWs Vorstandsvorsitzender Oliver Zipse. Und handelt entsprechend.

Volvo testet neuen Wasserstoff-Lkw

BMW sieht Asien als Absatzmarkt für seine Wasserstoffautos

Am heutigen Mittwoch startet Zipse zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder in Garching die Produktion des Brennstoffzellen-Systems für den BMW iX5 Hydrogen.

Mit der Kleinserie will der Autobauer Erfahrung sammeln und sich so die Möglichkeit offenhalten, in Asien solche Autos bald auch in höheren Stückzahlen zu verkaufen: „Wir denken bereits über eine mögliche nächste Generation nach“, hatte Zipse bei Vorlage der Halbjahresbilanz Anfang August gesagt.

Daimlers Brennstoffzellen-Lkw erhält Straßenzulassung

Brennstoffzellen für den BMW iX5 Hydrogen kommen von Toyota

BMW will zwar 2030 die Hälfte seiner Autos mit Batterieantrieb verkaufen, gleichzeitig aber angesichts knapper Rohstoffe und löchriger Ladenetze nicht alles auf eine Karte setzen. Von Toyota lässt sich BMW die Brennstoffzellen für seinen iX5 Hydrogen liefern. Diese werden in Garching zusammengebaut und ab Ende des Jahres in München mit den aufwendigen Wasserstofftanks und den hauseigenen E-Motoren in die aus Spartanburg gelieferten Karosserien montiert.

Die aus weniger als 100 Fahrzeugen des BMW iX5 Hydrogen bestehende Kleinserie soll nicht verkauft oder verleast werden, sondern in Deutschland, Frankreich, den USA, Japan, Korea und China von Autofahrerinnen und Autofahrern im Alltag erprobt werden.

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)

Professur Konstruktion in der Elektrotechnik (m/w/d)

Zwickau
Stadtreinigung Hamburg Anstalt des öffentlichen Rechts

Abschnittsleiterin (m/w/d) Technik

Hamburg
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)

Sachverständige / Sachverständiger (w/m/d) Immobilienbewertung

Koblenz
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY

Telescope engineer or scientist for CTA (f/m/d)

Zeuthen
Hochschule Ravensburg-Weingarten

Professur Energiesysteme

Weingarten, Ravensburg
Westfälische Hochschule

Professur Automatisierung und digitale Technologien (W2)

Gelsenkirchen
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Technische Leitung für das TECHNIKUM (m/w/d)

Bremerhaven
Hochschule Osnabrück

Professur für Mechatronik

Lingen (Ems)
Hochschule Ravensburg-Weingarten

HAW Professur

Weingarten
Hochschule München

Forschungsprofessur für Wärmeversorgung im Energiesystem der Zukunft (W2)

München
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Top 5 aus der Kategorie Mobilität