Neuzulassungen bei E-Fahrzeugen 03. Jan 2024 Von Peter Kellerhoff Lesezeit: ca. 2 Minuten

BYD zieht an Tesla vorbei

Über das Jahr 2023 gesehen bleibt Tesla zwar Zulassungskönig bei E-Fahrzeugen, in Q4 hat der chinesische Hersteller BYD jedoch Tesla überholt. Eine Eintagsfliege? Oder doch ein Trend?

Die Fahrzeuge des chinesischen Herstellers BYD waren auf der IAA 2023 ein Publikumsmagnet. Ein neues Autowerk in Ungarn soll die Marke in Europa noch interessanter machen.
Foto: Peter Kellerhoff

Verrückte Zahlenspiele: Tesla hat in Q4 des Jahres 2023 mit 485 000 Einheiten weltweit mehr Elektrofahrzeuge produziert als je zuvor (+35 % im Vergleich zum Vorjahresquartal) – doch BYD zog mit 526 000 produzierten E-Fahrzeugen am US-Branchenprimus vorbei. Dennoch hat über die ersten elf Monate von 2023 gesehen Tesla die Nase vorn – 1 808 581 Fahrzeuge wurden vom US-Hersteller ausgeliefert, während BYD im selben Zeitraum 1 574 800 E-Mobile an den Mann oder an die Frau bringen konnte.

BYD bald die neue globale Nr. 1 für Elektrofahrzeuge?

Doch der Trend scheint sich gegen Tesla zu wenden – die jüngsten Entwicklungen verweisen laut Bloomberg – einem international tätigen Informationsdienstleistungs-, Nachrichten- und Medienunternehmen – darauf, dass der chinesische Konzern BYD zur neuen globalen Nr. 1 für Elektrofahrzeuge aufsteigen wird. Das hat nicht nur damit zu tun, dass BYD vom chinesischen Staat unterstützt wurde und wird, sondern dass BYD seine Lieferketten in der eigenen Hand hat: vom Abbau der Rohstoffe für die Batteriezellen – die das Unternehmen zudem selber baut – bis hin zu E-Antrieben und den Chips für die Fahrzeuge … Alles produziert BYD selbst.

BYD will Autowerk in Europa errichten

Nach dem Batteriehersteller CATL ist BYD mit knapp 26 % Marktanteil der zweitgrößte Hersteller von Batterien in China. Bislang nutzte BYD etwa 95 % seiner Batterien für die eigenen Elektrofahrzeuge, aber auch das soll sich ändern. So soll BYD u. a. Batterien für einige in China hergestellte Audi-Modelle liefern, etwa für den Q6L e-tron, der 2024 in China in die Produktion gehen soll. Darüber hinaus plant der chinesische Autobauer nach Europa zu expandieren und im ungarischen Szeged eine Pkw-Fabrik zu errichten, die Experten zufolge 200 000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren könnte.

Die Karten auf dem Markt der E-Fahrzeuge werden neu gemischt

Wie sehr Tesla und weitere Autohersteller BYD & Co. auf dem Zettel haben müssen, zeigt allein die Tatsache, dass China zwischen Januar und November 2023 mehr als 4,4 Mio. Fahrzeuge exportierte – und damit Japan als die größte Autoexportnation der Welt ablöst.

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professor:in (W2) für das Lehrgebiet "Automatisierungssysteme in Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik"

Esslingen am Neckar
Patent- und Rechtsanwälte Andrejewski, Honke

Ausbildung zum deutschen Patentanwalt (m/w/d) und European Patent Attorney

Essen
Deutsche Bahn AG

Senior Planungsingenieur:in elektrische Energieanlagen

Hamburg
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

Elektroingenieure*innen Forschungsbau und Infrastruktur

München
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Ingenieur*in der Fachrichtung Elektrotechnik

Greifswald
Fachhochschule Münster

Professur für "Elektrische Netze"

Steinfurt
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Baumanagerin / Baumanager (w/m/d)

Berlin
NORDEX GROUP

Engineer Blade Structures (m/f/d) - Methods & Tools

Hamburg, Sarriguren (Spanien)
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN

Instandhaltungsingenieur*in Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d)

Berlin
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen