Mobilität 30. Sep 2021 Von Martin Ciupek Lesezeit: ca. 3 Minuten

Techniktrends für Fahrradfans

Sowohl auf der Messe Eurobike als auch auf der IAA Mobility 2021 waren im September viele Neuheiten rund ums Fahrrad zu sehen. Die Branche zeigt sich innovationsfreudig. Wir haben eine kleine Auswahl technischer Leckerbissen zusammengestellt.

Bunte Cargo-Vielfalt

Foto: www.brose-ebike.com | triobike | pd-f

Mit einer großen Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten für seine Lastenfahrräder erfreut der dänische Hersteller Triobike seine Fans. Bei seinem Modell Boxter setzt das Unternehmen nun auf den Mittelmotor „Brose DriveS“. Bislang kam der vor allem in sportlichen Rädern zum Einsatz. Mit seinen über 90 Nm Drehmoment unterstützt der Motor bis 25 km/h und bringt das 43 kg schwere Cargobike Boxter damit in Schwung. Die Transportbox des dreirädrigen Lastenrades bietet Raum für bis zu vier Kinder oder den Wochenendeinkauf für eine Großfamilie. Um die Manövrierbarkeit und Stabilität des Fahrzeugs zu verbessern, hat der Hersteller die Vorderräder leicht schräg gestellt. Das Modell mit Brose-Motor kostet ab 5560 €.

Riemen unter Spannung

Foto: www.pd-f.de / Luka Gorjup | Lux Fotowerk

Bisher wollten vollgefederte Mountainbikes mit Riemenantrieben nicht zusammenpassen. Dabei bietet ein robuster, schmutzresistenter und wartungsarmer Zahnriemen gerade im Gelände einige Vorzüge gegenüber Kettenantrieben. Mit einem „Riemenspanner“ für seinen Carbon-Riemenantrieb will Antriebsspezialist Gates das jetzt ändern. Die Riemenlänge und Spanner müssen dabei exakt auf den Federweg des Rades abgestimmt sein. Zu finden sind die Riemenspanner z. B. bereits an Mountain- und Cargobikes mit Gates‘ Carbon-Drive-Riemenantrieb von Riese & Müller.

Getriebe mehrfach nutzen

Foto: www.pd-f.de / Martin Dinse

Ein sogenannter Swap-Cage macht den Austausch des Laufrades bei Nutzung des gleichen Getriebes einfach. Der norwegische Hersteller Kindernay verwendet diesen für seine 14-Gang-Nabenschaltung Kindernay XIV. Bei Umbauten erhöht das die Flexibilität und senkt die Kosten. Die Mechanik befindet sich dabei gut verpackt in einem leichten und robusten Gehäuse rund um die Steckachse. Angesteuert wird die Nabe hydraulisch mit einem ergonomischen Triggerschalthebel. Aufgrund des Swap-Cage braucht die Nabe jedoch spezielle Bremsscheiben, die in unterschiedlichen Größen angeboten werden. Sie ist auch für E-Bikes und S-Pedelecs zugelassen, kostet 1499 € und ist über den deutschen Vertrieb trail.camp erhältlich.

Strahlender Kopfschutz

Foto: www.pd-f.de / Martin Dinse

Auch im Stadtverkehr ist ein guter Kopfschutz wichtig. Idealerweise soll der zudem gut aussehen. Dafür will Helmspezialist Abus ab 2022 eine neue Formensprache etablieren. Zu erkennen ist diese bereits beim Helm „Hudy Ace“. Seine Optik ist von drei markanten Lüftungsöffnungen geprägt: zwei längs auf dem Helm und eine quer am Hinterkopf. Im hinteren Schlitz ist zudem eine magnetische Aufnahme für eine Rücklichtleiste untergebracht. Das Licht leuchtet bis zu 13 Stunden und kann zum Laden per Micro-USB leicht abgenommen werden. Der Helm soll im Frühjahr 2022 in verschiedenen Farben und zwei Größen auf den Markt kommen. Preis: 139,95 €.

Wendiger Lastenträger

Foto: www.pd-f.de / Luka Gorjup | Lux Fotowerk

Für ein Zweirad mit herkömmlichen Abmessungen weist das Transportrad des US-Hersteller Loden erstaunlich große Gepäckkapazitäten auf. Dabei zeigt es eine fürs Transportsegment überdurchschnittliche Fahrdynamik. Der Heckgepäckträger kann Körbe oder einen Kindersitz aufnehmen. Auf den fest mit dem Hauptrahmen verbundenen Frontgepäckträger lassen sich zudem wahlweise Körbe oder eine Ladeplattform montieren. Angetrieben wird das Modell von einem Shimano-Mittelmotor. Ballonreifen, 20 Zoll am Vorder- und 26 Zoll am Hinterrad, sorgen für Fahrkomfort, ein Zweibeinständer für einen sicheren Stand. Durch Nabenschaltung und Riemenantrieb ist der Antrieb wartungsarm. Der Preis beginnt ab 4497 €.

Handantrieb am Liegerad

Foto: www.pd-f.de / Kay Tkatzik

Bei Handbikes wird mit den Armen statt mit den Beinen gekurbelt. Einen solchen Handantrieb für Trikes hat nun die Liegeradmanufaktur HP Velotechnik zusammen mit Rollstuhlsportlern und -sportlerinnen von der Hochschule Darmstadt entwickelt. Die Konstruktion mit kleinen Zahnrädern erlaubt dabei einen kompakten, vollgekapselten Antriebsstrang. Der Handbike-Mast wird in den Trike-Modellen Scorpion fs 20 und Gekko fx 26 einfach anstelle des Frontauslegers eingebaut. Das Hand-Trike kann auf die jeweilige Körpergröße angepasst werden. Eine Klappfunk­tion erleichtert das Ein- und Aussteigen. Ab Frühjahr 2022 soll der Aufsatz für einen Aufpreis zum Trike von 2500 € erhältlich sein.

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