Hannover Messe 2023 26. Apr 2023 Von Martin Ciupek

Gemeinsamer Datenraum soll zum Erfolgsfaktor für Europas Industrie werden

Datenintegration kostet Unternehmen aktuell mehr Geld als es ihnen einbringt. Manufacturing-X soll das ändern. Auf der Hannover Messe sagten Bosch, Siemens und Co., wie das gelingen soll.

Leaders’ Dialogue auf der Hannover Messe 2023: Die gemeinsamen Ziele bei der neuen Initiative Manufacturing-X beschrieben (v.li.n.re.) Siemens-Vorstandsmitglied Cedrik Neike, Robert-Bosch-GeschäftsführerinTanja Rückert, Unternehmer Henrik Schunk (Vorsitzender des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0), Telekom-Vorstandsmitglied Claudia Nemat und Schneider-Electric-CDO Peter Weckesser.
Foto: Plattform Industrie 4.0

Fast hätte man auf der Hannover Messe vorige Woche meinen können, „Manufacturing-X“ ist das neue „Industrie 4.0“. ZVEI-Präsident Gunter Kegel kam in seiner Rede zur Eröffnung der Messe im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz sowie hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft direkt zum Punkt: Die Industrie werde die Messe nutzen, um Orientierung für Innovation und Investition zu geben. „Deshalb schlagen wir ein neues Kapitel von Industrie 4.0 auf – Manufacturing-X“, sagte er. Was dahinter steckt, sollte sich an den darauffolgenden Messe­tagen zeigen.

In den Hallen wurde schnell deutlich, dass es sich um eine neue Initiative aus einem Verbund der Plattform Industrie 4.0, Verbänden und zahlreichen Unternehmen handelt, die auf vielen Vorleistungen aufsetzt. Dazu gehört etwa die Verwaltungsschale für Komponenten und Produkte (Assets). Diese liefert bereits einheitliche, maschinenlesbare digitale Informationen und ist quasi die gemeinsame Sprache. Manufacturing-X ist nun der Raum (die Datenplattform), in dem die so vereinheitlichten Informationen künftig branchenübergreifend und vertrauensvoll ausgetauscht werden können. Auch Länder wie Frankreich, Italien und die Niederlande beteiligen sich daran und geben der Initiative einen europäischen Rahmen.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz drückte es so aus: „Die Industrie steht vor der Mammutaufgabe der digitalen und nachhaltigen Transformation in global herausfordernden Zeiten: Manufacturing-X ist ein Schlüsselprojekt, das wir mit unseren internationalen Partnern in den nächsten Jahren gemeinsam voranbringen wollen. Wir brauchen Kooperation und Engagement von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um die Chancen der Digitalisierung schnell und gemeinsam nutzen zu können.“

Gemeinsame Anwendungsszenarien: Unternehmen wollen an einem Strang ziehen

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com frei
  • 4 Wochen kostenlos
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden
Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY

Telescope engineer or scientist for CTA (f/m/d)

Zeuthen
Hochschule Ravensburg-Weingarten

Professur Energiesysteme

Weingarten, Ravensburg
Westfälische Hochschule

Professur Automatisierung und digitale Technologien (W2)

Gelsenkirchen
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Technische Leitung für das TECHNIKUM (m/w/d)

Bremerhaven
Hochschule Osnabrück

Professur für Mechatronik

Lingen (Ems)
Hochschule Ravensburg-Weingarten

HAW Professur

Weingarten
Hochschule München

Forschungsprofessur für Wärmeversorgung im Energiesystem der Zukunft (W2)

München
Hochschule Bremerhaven

Professur (W2) (w/m/d) Fachgebiet Angewandte Mathematik

Bremerhaven
Bundesanstalt für Straßenwesen

Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d)

Bergisch Gladbach
TecMed Deutschland GmbH

Teamleiter Qualitätssicherung (m/w/d)

Schwerin
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Top 5 aus der Kategorie Produktion