Die Top 5 der deutschen Spieleentwickler
Eine Reihe von Spielestudios aus Deutschland hat in den vergangenen Jahren beachtliche Erfolge erzielt. Dies hier sind die größten, gemessen an der Zahl ihrer Angestellten.

Die Messegäste tauchen gemeinsam in die neuesten Spielewelten ab. Das Publikum verehrt die Charaktere aus den Spielen. Manche Gamer verkleiden sich.
Foto: panthermedia.net / phonlamai
Spieleentwickler aus den USA, Kanada, Japan und jüngst auch China dominieren den Weltmarkt. Aber auch in Deutschland mischen einige Topstudios mit. Diese hier beschäftigen die meisten Mitarbeiter.
Platz 1: Ubisoft: Der Siedler-Erfinder Blue Byte ging in Ubisoft auf
Gegründet wurde Ubisoft 1986 von fünf Brüdern in Frankreich. Einer der Gründer ist heute noch CEO des Unternehmens mit Hauptsitz in Saint-Mandé bei Paris. Aus dem Hause stammen Spieleklassiker wie Assassin’s Creed, Rayman, Far Cry, Just Dance sowie die Computerspielserie rund um die Bücher von Tom Clancy. Das Unternehmen hat mittlerweile auf fünf Kontinenten 45 Entwicklerstudios. Die rund 20 000 Teammitglieder kommen aus über 90 Nationen. 2001 erwarb Ubisoft das deutsche Entwicklerstudio Blue Byte, das für die Reihe „Die Siedler“ bekannt ist und Studios in Berlin, Düsseldorf und Mainz hat. Für das Geschäftsjahr 2021 verzeichnet Ubisoft einen Umsatz von 2,2 Mrd. € – ein Zugewinn von 46 % im Vergleich zum Vorjahr. Ubisoft produziert auch Verfilmungen mancher seiner Spiele: 2008 kam „Far Cry“ und 2010 „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“ auf die Leinwand. Es folgten Filme wie „Assassin’s Creed“ mit Michael Fassbender in der Hauptrolle, „Rabbids“ oder „Mythic Quest“.

Foto: imago images/ZUMA Press/Artur Widak
Platz 2: Innogames: 310 000 Jahre verbrachten Gamer in „Forge of Empires“
Innogames mit Sitz in Hamburg wurde 2007 gegründet und beschäftigt mittlerweile über 400 Mitarbeiter aus über 40 Nationen. Bekannt ist Innogames vor allem für „Forge of Empires“, eines der weltweit erfolgreichsten Strategiespiele in über 30 Ländern. Die Spieler führen ein Dorf durch die verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte. Bis heute haben laut Innogames die Spieler zusammen über 310 000 Jahre Spielzeit in dem Spiel verbracht. Weitere Klassiker des Hauses sind „Elvenar“ und „Die Stämme“. Das Unternehmen erreichte im Jahr 2020 einen Umsatz von 220 Mio. €, Tendenz weiter steigend. Die wichtigsten Märkte sind die USA, Deutschland und Frankreich. Für Schlagzeilen sorgte das Unternehmen im Juli, als es als erstes deutsches Games-Unternehmen seine Gehaltsbänder veröffentlichte. Demzufolge verdient ein Gamedesigner bis zu 58 000 € jährlich, als erfahrener Mitarbeiter auch bis zu 85 000 €.
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