Wirtschaftsstandort Deutschland 04. Dez. 2023 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Fachkräftemangel als Innovationshindernis Nr. 1: DIHK schlägt Alarm

Die deutsche Wirtschaft zeigt laut dem DIHK-Innovationsreport von 2023 den geringsten Innovationsantrieb seit 2008, wobei der Fachkräftemangel als Haupthindernis identifiziert wird.

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DIHK warnt vor drohendem Wirtschaftsabschwung aufgrund von Fachkräftemangel und geringer Innovationsbereitschaft.
Foto: PantherMedia / Gorodenkoff

Nach Angaben der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat die Innovationsbereitschaft der deutschen Wirtschaft im Jahr 2023 den niedrigsten Stand seit der ersten Erhebung im Jahr 2008 erreicht. Laut dem DIHK-Innovationsreport der „Wirtschaftswoche“ planen nur noch etwa ein Drittel der über 2200 befragten Unternehmen, ihre Innovationsaktivitäten auszuweiten, berichtet die dpa. Vor drei Jahren hatte noch fast die Hälfte der Unternehmen solche Pläne. Zudem beabsichtigt jedes sechste Unternehmen, in den nächsten zwölf Monaten seine Innovationsaktivitäten zu reduzieren.

Wasserstoff: Freiraum für Innovationen lassen

Warnzeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben interpretierte dies als ein deutliches Warnzeichen für den Wirtschaftsstandort. Er sagte: „Deutschland braucht dringender denn je neue Ideen und Produkte, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen.“

Laut der Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hat der Fachkräftemangel mittlerweile den Spitzenplatz als das Haupthindernis für Innovationen eingenommen. Fast 75 % der Unternehmen geben an, dass ihre begrenzten personellen Ressourcen sie in ihren Innovationsbemühungen behindern.

Innovationen aus dem baden-württembergischen Mittelstand

An zweiter Stelle stehen laut der Umfrage die hohen bürokratischen Anforderungen. Über zwei Drittel der Betriebe beklagen, dass Bürokratie ihre Innovationsaktivitäten einschränkt. Hierzu zählen komplexe Zulassungs- und Genehmigungsverfahren ebenso wie detaillierte Dokumentationspflichten.

Mehr Unternehmen etablieren Entwicklungsaktivitäten im Ausland

Ein weiteres Warnsignal ist das zunehmende Interesse der Unternehmen, im Ausland Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) zu etablieren. Vor drei Jahren hatten nur 25 % der Unternehmen angegeben, solche Kapazitäten im Ausland aufbauen zu wollen. Mittlerweile liegt dieser Anteil bei einem Drittel, so die Umfrage.

Von daher fordert Wansleben von der Politik ein Umfeld, das den Unternehmen Freiräume für die Entwicklung neuer Exportschlager lässt. Hierzu gehören seiner Meinung nach technologieoffene Förderprogramme, die Unternehmen schnell und mit geringer Bürokratie erreichen können. Außerdem sollten niedrigschwellige Kooperationsmöglichkeiten mit der Wissenschaft geschaffen werden sowie die Einrichtung von Reallaboren, um Innovationen zu testen. (dpa/ili)

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