Podcast „Prototyp“ 28. Mrz 2024 Von Wolfgang Schmitz Lesezeit: ca. 2 Minuten

Stefanie Stahl: Selbstreflexion ist Basis guter Teamarbeit

Die Kindheit entscheidet wesentlich über das Selbstwertgefühl, weiß die Psychotherapeutin und Bestsellerautorin Stefanie Stahl. Welche Auswirkungen hat das im Arbeitsleben?

Stefanie Stahl: "Es geht darum, sich selbst zu akzeptieren, sich auf Augenhöhe mit anderen Menschen zu sehen."
Foto: Susanne Wysocki

Warum sind Menschen so unterschiedlich? Natürlich sind es die Gene, die sie formen. Aber auch ihre Vita, speziell die Kindheit. „Wer als Kind viel Ohnmacht und Leid erfahren hat, entwickelt häufig ein unbewusstes Motiv, sich nie wieder so ohnmächtig fühlen zu müssen wie in der Kindheit. Daraus entsteht oft ein prägendes Machtmotiv“, weiß die Psychotherapeutin und Bestsellerautorin Stefanie Stahl und verweist auf Wladimir Putin. Aber „natürlich sind nicht alle Führungskräfte machthungrig, gierig und gehen über Leichen. Entscheidend ist neben den Genen die Prägung in jungen Jahren, was Eltern vermittelt und vorgelebt haben, welche unbewussten Glaubenssätze man erworben hat.“

Selbstreflexion: Man darf auch Schwächen haben und seine Gefühle fühlen

Im Podcast „Prototyp“ erläutert sie, warum das Selbstwertgefühl wichtig ist und weshalb man sich immer wieder selbst hinterfragen sollte, denn: „Ich bin der festen Überzeugung, dass alles Unglück dieser Welt seinen Ursprung in einem Mangel an Selbstreflexion hat.“

Psychologin: Nutzung von Social Media kann zu Depression führen

Wer reflektiere, helfe nicht nur sich selbst, sondern lege damit auch die Grundlage konstruktiver Zusammenarbeit. „Die meisten Teamprobleme resultieren nicht aus irgendwelchen Sachthemen, sondern aus einem Mangel an Selbstreflexion und Kommunikation. Durch Selbstreflexion kann man solche mitunter störenden Prozesse zunächst intern verändern und sich entsprechend fairer gegenüber den anderen verhalten.“

Wenn der Mensch mit Digitalisierung und Tempo nicht mehr Schritt hält

Wer beim Blick in den Spiegel erkennt, dass er oder sie am Selbstwertgefühl feilen muss, wie kann man es dann am besten pushen? „Der erste Ansatz wäre, sich gar nicht pushen zu müssen. Es geht darum, sich selbst zu akzeptieren, sich auf Augenhöhe mit anderen Menschen zu sehen. Man darf auch Schwächen haben und seine Gefühle fühlen.“ Je besser man zu sich finde, desto klarer sehe man, wohin man will, wo die Grenzen liegen und wie die anderen fühlen. „Desto besser und effektiver kann man in die Kommunikation gehen. Umso lebendiger fühlen sich das Leben und der Job an.“

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