Additive Fertigung: Firmen rechnen mit steigenden Umsätzen
Deutsche Unternehmen aus der 3D-Druck-Branche erwarten in den nächsten Monaten ein kräftiges Wachstum, sowohl auf dem Binnenmarkt als auch bei Exporten. Fast alle wollen ihre Investitionen steigern oder zumindest konstant halten. Das Problem dabei: Fachkräfte sind rar. Der VDMA hat deshalb eine Weiterbildungsdatenbank ins Leben gerufen. Weitere Infos auch im Podcast (s. u.).

Gute Laune in der deutschen 3D-Druck-Branche: Die Unternehmen rechnen mit steigenden Umsätzen und steigenden Investitionen. Der Markt brummt. Wer noch fachliche Nachhilfe sucht, wird in einer Datenbank des VDMA fündig.
Foto: panthermedia.net/stockasso
Ukrainekrieg, steigende Energiekosten, Zinswende … All das kann die Stimmung unter den deutschen 3D-Druck-Firmen offenbar nicht trüben. Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate erwarten 60 % der Unternehmen steigende Umsätze auf dem Binnenmarkt. Nur 2 % gehen von fallenden Zahlen aus. Auch das Auslandsgeschäft wird mehrheitlich durch die rosa Brille gesehen: 44 % rechnen mit einem Exportwachstum, nur 4 % kalkulieren einen Abschwung ein. Der Rest erwartet jeweils ein unverändertes Niveau.

Markus Heering, Geschäftsführer der AG Additive Manufacturing im VDMA.
Foto: Sarah Kastner Fotografie/VDMA
Diese Informationen stammen aus der aktuellen Frühjahrsumfrage des VDMA. Teilgenommen haben fast 200 Firmen, die einen Querschnitt durch die deutsche Branche abbilden – also Dienstleister, Anlagenhersteller, Materiallieferanten, Softwareentwickler, Berater, Forscher und natürlich Anwender. Zur exklusiven Präsentation der Ergebnisse erklärte Markus Heering gegenüber VDI nachrichten: „Von solchen Perspektiven wagen viele andere Maschinenbaubranchen nicht mal zu träumen.“ Heering ist Geschäftsführer der Arbeitsgruppe „Additive Fertigung“ im VDMA.

Quelle: VDMA
Der erwartete Boom ist doppelt bemerkenswert, denn er basiert auf einer erfreulich dynamischen Geschäftsentwicklung: 49 % der Befragten erklärten, ihre Umsätze schon in den letzten zwölf Monaten um mindestens 10 % gesteigert zu haben. Von denen gibt fast die Hälfte sogar ein Wachstum von über 20 % an. Umsatzrückgänge beklagen hingegen nur 8 % der Firmen.

Quelle: VDMA
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