Mobilität 16. Nov 2022 Von Peter Kellerhoff

Lkw: Mit dem Brennstoffzellenantrieb über den Brenner

Daimler Truck führt erste Höhenerprobungen mit Wasserstoff-Lkw durch.

Daimler in den Alpen: Mit ihren Tests mit dem Mercedes-Benz GenH2 Truck Prototyp möchte die Daimler Truck AG die Praxistauglichkeit von wasserstoffbetriebenen Lkw in größeren Höhen unter Beweis stellen.
Foto: Daimler Truck AG

Der 1370 m über dem Meeresspiegel hoch gelegene Brennerpass – der Grenzpass in den Ostalpen zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der zu Italien gehörenden Autonomen Provinz Bozen/Südtirol – ist eine der Hauptschlagadern des europäischen Frachtverkehrs. Hier müssen die Lkw bestehen, die mit alternativen Antrieben unterwegs sind. Allein 2019 wurden rund 40 Mio. t Fracht per Lkw über die vierspurige Transitroute transportiert. Das entspricht knapp 2,5 Mio. Transit-Lkw im Jahr.

Volvo testet neuen Wasserstoff-Lkw

Erprobung von Wasserstoff-Lkw auf öffentlichen Straßen

Ein Mercedes-Benz GenH2 Truck Prototyp absolvierte nun erfolgreich seine ersten Höhenerprobungen auf öffentlichen Straßen. Natürlich auch über den Brenner, wie der Höhenpass im Volksmund auch genannt wird. Während der einwöchigen Testfahrten überquerten die Daimler-Truck-Ingenieure mehrmals mit dem mit typischem Lastgewicht ausgeladenen Brennstoffzellen-Sattelzug den Brenner auf der etwa 120 km langen Autobahnstrecke zwischen Bozen und Innsbruck. Die einzige Emission auf der Fahrt: reiner Wasserdampf.

Mit dem Wasserstoff-Lkw bis auf 2211 m Höhe

Daimler betankt Wasserstoff-Lkw mit Flüssigwasserstoff

Als Stützpunkt für die Versuchsfahrten diente das italienische Bozen, wo sich eine Wasserstoff-Tankstelle von H2 Südtirol befindet. Der Standort liegt ideal, um den Einsatz der Brennstoffzelle auf verschiedenen Höhenniveaus auf Herz und Nieren zu testen. Einer der Höhepunkte der Tests war die Fahrt mit der Sattelzugmaschine bis auf das 2211 m hoch gelegene Penser Joch.

Die Erkenntnisse der ersten Höhenerprobungsfahrten über das Zusammenspiel von Brennstoffzelle und Batterie in anspruchsvoller Topografie sowie über die vorausschauende Betriebsstrategie auf der Brennerstrecke fließen nun in die weitere Entwicklung hin zum Serienfahrzeug ein. Weitere Erprobungsfahrten im Gebirge sind für das kommende Jahr geplant.

Wasserstoff: 5000 Lkw mit Wasserstoffantrieb für GP Joule

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