Rohstoffpreise 23. Jan 2023 Von Dennis Bastian

Chinas Öffnung treibt die Rohstoffpreise

Chinas Kehrtwende in der Pandemiepolitik sorgt für steigende Rohstoffpreise. Seit Oktober 2022 verteuerten sich Kupfer und Zink um etwa 20 %, Nickel um 24 % und Zinn sogar um fast 60 %.

Mit dem Wegfall der Coronarestriktionen beleben sich Chinas Innenstädte, die Produktion zieht an und damit auch der Bedarf an Industriemetallen.
Foto: panthermedia.net/Thomas Pozzo di Borgo

Die angekündigten Lockerungen der Pandemiebeschränkungen lassen eine stärkere wirtschaftliche Erholung Chinas erwarten und damit auch einen steigenden Rohstoffbedarf.

Ob im schwedischen Kiruna jemals Seltene Erden abgebaut werden, ist längst noch nicht ausgemacht

Die Entscheidung der chinesischen Führung, die strengen Coronaauflagen schrittweise zurückzufahren, führte insbesondere bei den Industriemetallen zu steigenden Notierungen. Denn die Volksrepublik hat einen hohen Bedarf an Kupfer, Aluminium, Nickel, Zinn und Zink. Bei den genannten Metallen liegt der Anteil Chinas am weltweiten Raffinadebedarf bei mindestens 50 % (Jahr 2020).

Lagerbestand an der Londoner Metallbörse so niedrig wie seit 22 Jahren nicht mehr

Gleichzeitig ist in Europa die Raffinadeproduktion infolge der gestiegenen Energiekosten gesunken. So sank beispielsweise die westeuropäische Aluminiumproduktion im Jahr 2022 um ca. 15 % gegenüber dem Jahr 2021. Die Folgen sind an den Lagerbeständen der Londoner Metallbörse LME deutlich zu erkennen. Befanden sich im globalen Lagerhausnetzwerk der LME zum Ende des Jahres 2021 noch rund 1,4 Mio. t Metall, so schrumpfte dieser Bestand zwölf Monate später auf weniger als die Hälfte zusammen. Am 30. Dezember 2022 wurde der niedrigste Jahresendbestand der letzten 22 Jahre verzeichnet.

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