Erweiterungspläne 15. Mrz 2024 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Gemeinde Grünheide präsentiert überarbeiteten Vorschlag für Tesla-Ausbau

Die Gemeinde Grünheide schlägt Tesla einen überarbeiteten Plan für die Erweiterung auf einer verkleinerten Fläche vor. Dabei soll Tesla mit weniger Platz auskommen müssen, um den Wünschen der Bürger Rechnung zu tragen.

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Drohnenaufnahme des Industriegebiets Grünheide.
Foto: PantherMedia / whatslove

Nachdem die Bürger von Grünheide sich in einem Referendum gegen die Expansionspläne von Tesla ausgesprochen haben, arbeitet die Gemeinde in Zusammenarbeit mit Tesla an Vorschlägen für einen überarbeiteten Plan. Dabei soll der Automobilhersteller mit einer reduzierten Fläche auskommen müssen.

Knapp 50 Hektar Wald sollen erhalten bleiben

Laut der Erklärung von Bürgermeister Arne Christiani wird die Fläche für die Erweiterung des Geländes von Tesla überarbeitet. Statt der ursprünglich vorgesehenen über 100 ha zur Rodung sollen nun knapp 50 ha Wald erhalten bleiben. Christiani betonte, dass dies den Wünschen der Bürger entspreche. Vor drei Wochen hatten sich die Einwohner in einem Bürgerentscheid gegen die Rodung von 100 ha Wald und somit gegen die Erweiterung der Tesla-Fläche ausgesprochen.

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„Dafür werden rund 47 ha, die in der ursprünglichen Planung als Industriefläche vorgesehen waren, nun als Waldfläche festgesetzt. Zuzüglich weiterer Waldflächen, die über eine Pflanzbindung gesichert werden, bleiben insgesamt nunmehr rund 70,3 ha Wald erhalten. Somit soll mit der angepassten Planung dem Wunsch von Ihnen Rechnung getragen und ein weitestgehender Walderhalt planungsrechtlich gesichert werden“, heißt es in der Mitteilung des Bürgermeisters. Dabei wird hingewiesen, dass der überarbeitete Entwurf des Bebauungsplans erneut der Öffentlichkeit und den Behörden zur Verfügung gestellt wird. Dieser Prozess findet vom 21. 3. 2024 bis zum 4. 4. 2024 statt.

Tesla muss priorisieren

Der Elektroautohersteller ermöglichte diese Anpassung im Bebauungsplan, indem das Unternehmen seine Flächenanforderungen zurückstellte, wie es am Donnerstagabend bekannt gab. Die Reduzierung wurde möglich, da Tesla seinen Fokus auf Lager- und Logistikflächen sowie auf produktionsnahe Nebeneinrichtungen legt, die für eine klimaneutrale Logistik des Werks erforderlich sind. Es wurde weiterhin erwähnt, dass Service-Einrichtungen sowie Einrichtungen für Mitarbeiter aufgrund dieser Priorisierung nicht mehr umgesetzt werden können. Alternativen dafür müssten nun gesucht werden. Ursprünglich plante der Elektroautohersteller, neben dem Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und eine Kita zu errichten.

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Laut Tesla wird das Unternehmen für seine Erweiterung nach eigenen Angaben auch keinen zusätzlichen Wasserbedarf haben. Es wurde angekündigt, dass das Unternehmen bereit ist, auf die Wassermengen der ersten Ausbaustufe zu verzichten. Diesbezüglich laufen Verhandlungen mit dem zuständigen Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE). Der WSE versorgt 170 000 Menschen im Verbandsgebiet und beliefert auch Tesla durch einen bestehenden Vertrag jährlich mit bis zu 1,8 Mio. m3. (dpa/ili)

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