Automobiljubiläum 04. Nov 2022 Von Hans W. Mayer

Mercedes 190: Happy Birthday, Baby-Benz!

Mercedes-Benz überraschte vor 40 Jahren die Öffentlichkeit mit der Baureihe 190. Mit überraschendem Design und fortschrittlicher Technik erschlossen sich die Schwaben neue Käuferschichten.

Der Luftwiderstand des Mercedes-Benz 190 lag ein Viertel unter dem damaliger Pkw. Das trug zum niedrigen Verbrauch bei.
Foto: Daimler AG

Mit der Baureihe 190 (Werkscode W 201) praktizierte Mercedes-Benz vor 40 Jahren erstmals jenes Verfahren, das als Downsizing längst geläufig ist: das gezielte Abspecken von Gewicht, Außenabmessungen, Hubraum und Zylinderzahl. Im November 1982 markierte der 190er nicht nur den Einstieg in ein für die Marke neues Segment – man könnte es als kompakte Mittelklasse deklarieren –, sondern setzte zugleich, ähnlich wie 16 Jahre später die A-Klasse, neue Maßstäbe in Design und Technik. Mit der neu etablierten dritten Modellreihe unterhalb von E-Klasse (damals W 123) und S-Klasse (damals W 126) erschlossen sich die Stuttgarter zudem neue Käuferschichten.

Die Designer verzichteten beim Mercedes-Benz 190 auf die wuchernden Chromleisten

Zunächst allerdings schockte der Baby-Benz, wie er bald im Volksmund hieß, den Betrachter durch nahezu vollständigen Verzicht auf den damals üblichen wuchernden Chromschmuck, überzeugte jedoch – wenngleich mit gewisser Verzögerung – durch innere Werte wie Langlebigkeit, vorbildliche Insassensicherheit, geringes Eigengewicht und hervorragende Aerodynamik sowie daraus folgenden moderaten Verbrauch.

Mit dem Kadett eroberte Opel die Kompaktklasse

„Unser Ziel war die behutsame Veränderung markentypischer Designmerkmale“, erinnerte sich der spätere Designchef Peter Pfeiffer an sein erstes Projekt unter der Ägide seines Vorgängers Bruno Sacco. „Zugleich setzten wir auf langfristige Strategie statt kurzlebiger modischer Effekte.“ Die neue Formensprache verfolgte auch ein pragmatisches Ziel, nämlich die Absenkung des Luftwiderstands auf den damals sensationell niedrigen cw-Wert von 0,33, der etwa 25 % unter dem Durchschnittswert zeitgenössischer Personenwagen lag.

VDI nachrichten Plus abonnieren

Erhalten Sie Zugang zu allen exklusiven VDI nachrichten-Beiträgen mit VDI nachrichten Plus!

  • Mit wöchentlichem News-Alert
  • Das Abo ist monatlich kündbar
  • 1 Monat kostenlos testen
7,99 € monatlich 92 € jährlich

Oder Sie werden VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+

Jetzt Mitglied werden

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Campus Horb

Professur für Maschinenbau (m/w/d)

Horb
Fachhochschule Trier Umwelt-Campus Birkenfeld

Professur (W2) für Thermische Verfahrenstechnik

Birkenfeld
Bundesanstalt für Immobilien­aufgaben

B. Sc. Bauwirtschaftsingenieurwesen / Bauingenieurwesen (w/m/d) oder B. A. Architektur (w/m/d) für den Aufgabenbereich des Baumanagements

Trier
Universität der Bundeswehr München

W2-Professur für Technische Thermodynamik und Energietechnik

Neubiberg
Universität der Bundeswehr München

W2-Professur für Konstruktion und Mechatronik

München
RWTH Aachen

W3-Universitätsprofessur Umformtechnologien Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik

Aachen
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Professur für "Maschinenbau und Verfahrenstechnik in der Landwirtschaft"

Triesdorf
Gemeinde Sulzbach (Taunus)

Technische/r Verwaltungsangestellte/r (m/w/d) für den Tiefbaubereich

Sulzbach
Gemeinde Sulzbach (Taunus)

Technische/r Verwaltungsangestellte/r (m/w/d) für den Tiefbaubereich

Sulzbach
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY

PLC-Entwicklerin und Support-Ingenieurin (w/m/d)

Hamburg
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Top 5 aus der Kategorie Technikgeschichte