Schaeffler-Gruppe: „Mit dieser Kraft lässt sich fast jede Krise meistern“
Der Historiker Gregor Schöllgen über die Unternehmerfamilie Schaeffler, ihre Krisenstrategie und ihr Verhältnis zu Spitzenmanagern und der IG Metall.

Beim Börsengang von Schaeffler am 9. Oktober 2015 grüßen vom Frankfurter Parkett: Gesellschaftlerin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann mit (v. l.) ihrem Sohn und Aufsichtsratsvorsitzenden Georg F. W. Schaeffler, ihrem Ehemann Jürgen R. Thumann und Klaus Rosenfeld, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG.
Foto: Schaeffler
VDI nachrichten: Herr Professor Schöllgen, wie reagierten Sie, als die Familie Schaeffler anfragte, ob Sie aus Anlass des 75. Firmenjubiläums die Familien- und Unternehmensgeschichte in einem Buch aufbereiten könnten?
Gregor Schöllgen: Geehrt und gefordert. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass eine Familie und ein Unternehmen von dieser Statur und mit dieser bewegten Geschichte einem unabhängigen Historiker die Möglichkeit geben, ihr Innenleben unter die Lupe zu nehmen. Und das ohne jeden Vorbehalt.
Wie gingen Sie an die Aufgabe heran?
Unverzichtbar war der uneingeschränkte Zugang zu den Papieren der Firma und der Familie. Den sagten mir die Familie Schaeffler und die Führung ihres Unternehmens zu. Und daran haben sie sich ohne Abstriche gehalten. Eine zweite herausragend wichtige Quelle waren Gespräche vor allem mit ehemaligen Mitarbeitern. Dass darunter auch solche waren, von denen die Schaefflers sich getrennt hatten, fand ich respektabel.
Gibt es Sachverhalte, die Sie beim Verfassen des Buchs überrascht haben?
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