Automobil 25. Apr 2024 Von Peter Kellerhoff Lesezeit: ca. 2 Minuten

Schaeffler ist jetzt ein Riese bei den Automobilzulieferern

Es ist offiziell: Automobilzulieferer Schaeffler hat den Zulieferer Vitesco übernommen. Die Vitesco-Aktionäre nickten die Fusion ab. Damit ist die Schaeffler AG nun ein Konzern mit weltweit 120 000 Mitarbeitern und mehr als 25 Mrd. € Umsatz.

Schaeffler
Durch die Übernahme von Vitesco Technologies steigt die Schaeffler AG in die Oberliga - die Top 10 - der Automobilzulieferer auf.
Foto: Schaeffler AG/Dominik Obertreis

Es galt im Vorfeld als ausgemachte Sache, dass die Herzogenauracher Schaeffler AG den Regensburger Automobilzulieferer Vitesco Technologies übernehmen wird. Es fehlen lediglich die Zustimmungen auf den beiden Hauptversammlungen. Diese sind erfolgt, die Vitesco-Aktionäre stimmten dem Verschmelzungsvertrag zu.

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Die Aktionäre sind offenbar zufrieden. Das bereits veröffentlichte vorläufige Umtauschverhältnis von 5 zu 57 wurde im unterzeichneten Vertrag bereits verbindlich bestätigt. Somit erhalten die Vitesco-Aktionäre für eine Vitesco-Aktie 11,4 Schaeffler-Aktien.

Vitesco Technologies Group AG

Vitesco Technologies wurde 2019 von Continental gegründet. Die Antriebssparte des Continental-Konzerns wurde seinerzeit unter dem Namen Continental Powertrain in einer Tochtergesellschaft zusammengefasst und im Oktober 2019 wurde die Änderung des Markennamens zu Vitesco Technologies angekündigt. Im September 2021 wurde die Vitesco Technologies Group AG dann durch ein Spin-off von der Continental AG abgespalten und die Aktien wurden an der Börse handelbar. Die nun 35 500 Mitarbeitenden der Vitesco Technologies Group AG erwirtschafteten 2023 einen Umsatz von 9,23 Mrd. €.

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Schaeffler AG

Die Schaeffler AG ist ein 1982 gegründeter deutscher Zulieferer der Automobil- und Maschinenbauindustrie, der seit 2015 börsennotiert ist. Rund 83 000 Mitarbeitende erzielten 2023 an rund 200 Standorten in über 50 Ländern einen Umsatz von 15,8 Mrd. €. Zusammengerechnet entsteht ein Konzern mit weltweit 120 000 Mitarbeitenden und einem zu erwartenden Umsatz von mehr als 25 Mrd. €.

Mit der Übernahme erhofft Schaeffler sich eine Ergänzung zum eigenen Produktportfolio. Des Weiteren soll es Synergieeffekte etwa beim Einkauf geben. Arbeitsplätze zu streichen sei nicht das Ziel der Fusion, dennoch schloss Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld bei der Jahrespressekonferenz Anfang März einen Stellenabbau nicht kategorisch aus, wobei es vor allem den Verwaltungsbereich treffen könnte. Hauptstandort von Schaeffler soll nach wie vor Herzogenaurach sein.

Schaeffler schafft es in die Top 10 der Automobilzulieferer

Durch die Übernahme von Vitesco steigt Schaeffler in die Top 10 der weltweit größten Automobilzulieferer auf und könnte sich dort vom erwarteten Umsatz her etwa auf Platz 9 einsortieren, noch vor Bridgestone. Mit Bosch (Platz 1), ZF Friedrichshafen (Platz 4) und Continental (Platz 7) sind in diesem Ranking bereits drei deutsche Zulieferer vertreten. Grundlage des Rankings ist das Geschäftsjahr 2022/2023.

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